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Aufs Fahrrad, Schwester!



Donnerstag, 8. Mai 2014
Immer mehr Frauen entdecken den Radsport – und die Fahrradbranche stellt sich mit nützlichen und schönen Produkten auf das Interesse der Kundinnen ein. Ob und welche besonderen Ansprüche Frauen ans Sportgerät und die Ausrüstung stellen und welche spezifischen Produkte der Markt für sie bereithält, zeigt dieser Artikel des pressedienst-fahrrad.
[pd-f/cg]Sportliche und alltägliche Nutzung des Fahrrads nähern sich immer mehr an und bilden Schnittmengen. Und Frauen, die statistisch gesehen im Alltag ohnehin mehr radeln als Männer, haben zunehmend Freude an der sportlichen Nutzung des umweltfreundlichsten aller Verkehrsmittel. Wo die täglichen Wege auf dem Rad nicht mehr nur lästige Pflicht sind, sondern einen eigenen Wert erhalten – ob als Fitnesstraining, Zeit für sich selbst oder Ausdruck einer Lebenshaltung –, wächst der Wunsch nach adäquaten Produkten, die diesen Werten gerecht werden. Das hat der US-amerikanische Bekleidungshersteller Giro festgestellt, dessen Bekleidungskollektion den sportlichen Ansprüchen von Radlern genügen will, sich stilistisch aber am Kleidungsstil junger Großstädter orientiert. „Wir erkennen, dass gerade Frauen dankbar auf den funktionellen, aber modisch-zurückhaltenden Stil unserer ‚New-Road‘-Kollektion reagieren“, freut sich Dieter Schreiber vom deutschen Giro-Importeur Grofa (www.grofa.com). „Sportlich Rad zu fahren, ohne sofort als Sportlerin erkennbar zu sein, ist mit herkömmlicher Radsportbekleidung kaum
Grün drinnen und draußen
Das passende Sportgerät: Aufs Detail kommt es an
Dass Frauen speziell gekleidet auf dem Rad sitzen, ist eine Sache – aber brauchen sie auch besondere Fahrräder? „Unsere sportlichen Räder bieten wir ab Rahmenhöhe 47 cm an; bei diesen kleineren Rahmenhöhen verbauen wir kürzere Kurbeln und schmalere Lenker“, antwortet Anke Namendorf vom niederländischen Radhersteller Koga (www.koga.com). Klar, Frauen sind in der Regel kleiner als Männer, was aber die individuelle Sitzhaltung angeht, hat man bei Koga keine größeren Unterschiede festgestellt. „Marathonrennräder mit höherem Steuerrohr werden von Frauen und Männern gleichermaßen geschätzt“, so Namendorf. Komfort ist also keine Frage des Geschlechts. Dennoch gebe es durchaus anatomische Gründe für die aufrechtere Körperhaltung auf dem Rad, die viele Frauen bevorzugen, erklärt der Kölner Sportwissenschaftler Dr. Achim Schmidt: „In einer gestreckten Position wird das Becken rotiert und das Schambein stärker belastet. Dieser Bereich ist bei nicht daran gewöhnten Frauen offensichtlich empfindlicher.“
Professionelle Fahrerinnen wie die Mountainbike-Olympiasiegerin Sabine Spitz, die auf Rädern von Haibike (www.haibike.de) unterwegs ist, haben damit freilich keine Probleme, was auch Schmidt bestätigt: „Bei den Radprofis sitzen die
Ohnehin zeige das Beispiel Haibike, wie wenige Unterschiede nötig seien, damit sich Frauen auf dem Bike wohlfühlen, erklärt Christian Malik vom Schweinfurter Radhersteller. „Bei unseren Mountainbikes für die Ladys ist das Steuerohr einen Zentimeter länger und das Oberohr um etwa den gleichen Betrag kürzer. Noch wichtiger ist allerdings, dass für Frauen kleinere Rahmengrößen bis 38 cm angeboten werden.“ Dazu kommen noch Unterschiede in der Ausstattung: „Wir montieren bei den Damenrädern natürlich andere Sättel, aber auch Details wie Bremshebel mit verstellbarer Griffweite sind bedeutsam“, so Malik weiter.
Motivatoren und Motivatorinnen

Wer einmal mit solch einem Gerät unterwegs gewesen sei, bemerke etwa, welches Trainingspotenzial im Ziehen eines Kinderanhängers steckt. Und das zeige, dass Alltags- und sportliche Nutzung manchmal sogar ein- und dasselbe sind.
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