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Radtransport: So reist das Fahrrad mit in den Urlaub
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Donnerstag, 25. Juni 2015

*** Bitte beachten Sie: Dieser Artikel ist zwei Jahre alt oder älter. Wir haben ihn nicht gelöscht, weil Inhalte wie Tipps, Hintergründe und Technisches noch immer gültig sind. Ansprechpartner, Produkte und Preise können sich aber zwischenzeitlich geändert haben. Für ein Update rufen Sie uns bitte an! ***

Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt nicht, sondern trennt sich nicht einmal in den Ferien davon. So genügsam und nützlich sich der Reisepartner am Urlaubsort auch erweist, bei An- und Abreise muss man sich um den Transport kümmern. Zum Glück ist das aber recht unkompliziert. Der pressedienst-fahrrad zeigt, wie es geht.

[pd‑f/ht] „Das beste Verkehrsmittel für die Fahrt in den Urlaub ist das Fahrrad“, sagt Stefan Stiener von Velotraum. Völlig richtig, schließlich beginnen die Ferien so direkt vor der Haustür. Doch nicht jeder entdeckt in sich den Reiseradler und wen es bei limitierter Urlaubszeit in nur etwas entferntere Gefilde verschlägt, der setzt zumeist auf Auto, Bahn, Fernbus oder Flugzeug.

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Radtransport im und am Auto

Selbstbestimmt und flexibel gestaltet sich die Fahrt in den Urlaub mit dem Auto. Ist man lediglich allein oder zu zweit unterwegs, bleibt an Bord meist genug Platz fürs Fahrrad. Werden Vorder- und Hinterrad dafür ausgebaut, schützen spezielle Transportschutzachsen wie die BBB „Fork Grip BTL-49“ und „Chain Grip BTL-50“ (je 19,95 Euro) empfindliche Teile wie Schaltung, Bremsen oder Ausfallenden. Damit die Speichen und ggf. die Bremsscheiben keinen Schaden nehmen, können die ausgebauten Laufräder genauso wie das Rad in alte Decken eingeschlagen werden, komfortabler und sicherer sind allerdings Laufradtaschen (z. B. von Stan’s No Tubes, 109 Euro). Eine Schutzhülle für den Antriebsstrang schließlich, etwa „Chain Johnny“ von White Lightning (19,95 Euro), schützt Material und Auto vor Schäden und Verschmutzung.

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Werden die Räder außen am Auto transportiert, bieten Fahrradträger fürs Heck gegenüber Dachträgern eine Reihe von Vorteilen: Sie sind in der Regel sicherer und lassen sich einfacher beladen. Verbreitet ist die Montage auf einer Anhängerkupplung, es gibt aber auch Modelle, die sich an jedes Fahrzeug montieren lassen. Vor allem leichte Sporträder aus Aluminium oder Carbon sollten mit Bedacht eingespannt werden, um Rahmen oder Laufräder nicht zu beschädigen. Hier empfehlen sich Träger wie der Saris „Thelma 2“ (499 Euro), die ohne Rahmenklemmung auskommen und das Rad lediglich an den Laufrädern halten. „Bei Carbonteilen sollte man außerdem aufpassen, dass sie nicht vom Auspuff ‚gegrillt‘ werden“, warnt Felix Puello, Leiter des Produktmanagements bei Haibike. Diese Gefahr besteht zum Glück relativ selten, sehr häufig dagegen setzen Schmutz, Nässe oder Streusalz empfindlichen Komponenten zu. Darum reist ein Ledersattel besser im Auto mit, genauso wie das Bedienelement oder der Akku eines E‑Bikes. Bei letzteren gilt es zudem unbedingt zu beachten, ob Fahrradträger und Anhängerkupplung für das Gewicht geeignet sind.

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Mit dem Bike in die Bahn

Abgesehen vom ICE können Fahrräder in den meisten Zügen mitgenommen werden, im Nahverkehr mitunter sogar kostenlos, wobei die einzelnen Verkehrsverbünde die Bedingungen unterschiedlich festlegen können. Allerdings gibt es in Regionalzügen generell keinen Anspruch auf die Fahrradmitnahme. Im Fernverkehr muss ein Stellplatz reserviert werden.

Selbstverständlich sollte Rücksichtnahme auf andere Fahrgäste sein. Wer pünktlich auf dem Bahnsteig ist und großzügig Zeit für das Umsteigen einplant, vermeidet Stress und Hektik bei sich und anderen. Bei Fernzügen informiert der Wagenstandsanzeiger darüber, wo der richtige Waggon hält, im Nahverkehr sind die Fahrradabteile meist am Anfang und Ende des Zuges. „Schwere Radtaschen nimmt man besser ab – allerdings erst kurz vor dem Einladen, falls man doch noch schnell in einen anderen Abschnitt muss“, rät Ditmar Slik von Racktime. Zusammenklappbare Fahrradanhänger dürfen ebenfalls mit in den Zug, weiß Anne Richarz von Croozer. Für den Anhänger muss dabei eine zusätzliche Fahrkarte gelöst werden. Übrigens: Wem die Reise mit dem Fahrrad zu mühsam ist, der kann es bei der Bahn auch als Gepäck aufgeben. Spezialräder wie Tandems oder Trikes werden nicht befördert, können aber mit einem Speditionsunternehmen verschickt werden, verrät Alexander Kraft von HP Velotechnik.

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Fahrt mit dem Fernbus

Die Busse der großen Anbieter sind häufig mit Fahrradträgern ausgestattet. Wie beim Transport am Auto muss hier allerdings mit Verschmutzung gerechnet werden. Weniger empfindliche, aber teure Anbauteile, die man nicht demontieren möchte, lassen sich mit einem „Hüttenschloss“ wie dem Abus „Combiloop 205“ (21,95 Euro) vor Gelegenheitsdieben auf Zwischenstopps schützen. Das ist beim Radtransport am Auto übrigens gleichermaßen ratsam.

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Steht kein Fahrradträger zur Verfügung, kann das Rad in vielen Fällen im Gepäckraum mitgenommen werden. Dafür muss es möglicherweise verpackt werden, die genauen Bedingungen für den Transport erfährt man bei der Buchung. In jedem Fall ist es gerade bei der Fahrt mit dem Fernbus ratsam, ein gut ausgestattetes Multitool wie das Pedroʼs „ICM“ (32,90 Euro) zur Hand zu haben, um gegebenenfalls Komponenten abschrauben oder den Lenker drehen zu können.

Fahrrad und Flugzeug

Auch für die Flugreise muss das Fahrrad komplett verpackt sein. Vielflieger setzen auf spezielle Radkoffer, die von sich aus einen hohen Schutz bieten, nehmen dafür aber Preise von 400 Euro und mehr in Kauf. Eine gute und preiswerte Alternative für Gelegenheitsflieger sind gepolsterte Transporttaschen wie die „Big Bike Bag Pro“ von Vaude (130 Euro), die auf der Schulter getragen werden kann und im Hotelzimmer nur wenig Platz beansprucht. Fliegt man nur selten, reicht ein – leider sperriger –

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Radkarton vom Fahrradhändler. Am besten fragt man frühzeitig danach, weil die Händler die Kartons nach der Anlieferung neuer Räder schnellstmöglich entsorgen.

E‑Bikes dürfen übrigens nicht ins Flugzeug, da der Akku als Gefahrengut gilt. Wer gerne mit Unterstützung fährt, kann inzwischen aber an vielen Urlaubsorten ein Elektrofahrrad leihen. Das gilt natürlich auch für „normale“ Räder, sodass es eine Überlegung wert ist, ob das eigene Rad wirklich mit muss. Familien sollten aber auf jeden Fall die Räder für die

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Kinder einpacken, rät Guido Meitler von Puky: „Erwachsene finden beim Verleih eigentlich immer ein Rad, das einigermaßen passt. Die Auswahl an Kinderfahrrädern ist dagegen meist deutlich kleiner.“ Apropos klein: Unkompliziert und grenzenlos ist das Radvergnügen in den Ferien mit Falträdern wie den Klassikern Brompton und Birdy – die platzsparenden Reisepartner dürfen sogar mit in den ICE.

 

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