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Fahrradbeleuchtung: Warum leuchtet das Licht nicht?
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Donnerstag, 24. September 2015

*** Bitte beachten Sie: Dieser Artikel ist zwei Jahre alt oder älter. Wir haben ihn nicht gelöscht, weil Inhalte wie Tipps, Hintergründe und Technisches noch immer gültig sind. Ansprechpartner, Produkte und Preise können sich aber zwischenzeitlich geändert haben. Für ein Update rufen Sie uns bitte an! ***

[pd‑f/ht] Wer im Herbst und Winter sicher auf dem Fahrrad unterwegs sein möchte, muss auch in der Dunkelheit gut sehen und gesehen werden können. Zu keiner anderen Jahreszeit ist also eine funktionierende Beleuchtung so wichtig wie jetzt. Doch was tun, wenn das Licht nicht leuchten will? Der pressedienst-fahrrad gibt sieben Tipps, damit Ihnen ein Licht aufgeht.

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1. Leitungen prüfen

Ohne großen Aufwand lässt sich prüfen, ob ein Kabel gerissen, beschädigt oder geknickt ist. Lose herumhängende Kabel sind besonders anfällig dafür, hängenzubleiben und abzureißen, deswegen fixiert man sie am besten mit Kabelbindern. Das beugt auch einem Abrieb der Isolierung vor – liegt der Kabelstrang blank, fließt der Strom unter Umständen in den Rahmen statt zur Leuchte. Hersteller wie Koga eliminieren diese Fehlerquellen, indem sie die Kabel im Inneren von Rahmen, Gabel und Gepäckträger verlegen. Letztere werden übrigens auch mit fest integriertem Rücklicht angeboten (z. B. Racktime „Tour-it Shine“, 89,90 Euro).

2. Kontakt herstellen

Manchmal hat sich einfach ein Anschluss gelöst. Daher achtet man beim Überprüfen der Kabel gleich mit darauf, ob die Kabelschuhe an Scheinwerfer, Rücklicht und Dynamo fest sitzen. Ist der Kontakt korrodiert, kann ebenfalls kein Strom fließen. Dann muss der Anschluss mit einer Feile oder Schmirgelpapier wieder blankgerieben werden. Damit es gar nicht erst so weit kommt, lassen sich die Kontakte mit Universalschmiermittel wie dem „1‑Step“ von Finish Line (ab 9,99 Euro/120 ml) vor Rostbildung schützen.

3. Fehlerquelle eliminieren

Besonders anfällig für Fehler sind einadrige Kabel, die man an

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älteren Rädern noch manchmal findet und bei denen der Strom über den Rahmen zum Dynamo zurückgeleitet wird. Diese Drähte tauscht man am besten gleich gegen eine Doppelverkabelung bzw. ein Koaxialkabel aus, erklärt Sebastian Göttling von Busch & Müller: „Das bringt für wenig Geld ein enormes Plus an Zuverlässigkeit.“

4. Leuchtmittel defekt?

Bei älteren Lichtanlagen kann es natürlich sein, dass das

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„Birnchen“ durchgebrannt ist. Fällt bei einem Beleuchtungssystem mit Halogenlampen – zunächst meist unbemerkt – das Rücklicht aus, verabschiedet sich bald auch der nunmehr überlastete Scheinwerfer. Statt zu reparieren, sollte man hier besser in zeitgemäße Technik investieren: Moderne LED-Leuchten halten praktisch ein komplettes Fahrradleben lang und sind Halogenlampen in puncto Lichtleistung deutlich überlegen. Zuverlässige LED-Scheinwerfer gibt es z. B. bei Busch & Müller schon ab knapp 20 Euro, im Premiumbereich knacken die Meinerzhagener mit dem Dynamo-betriebenen „Lumotec IQ‑X“ (139,90 Euro) jetzt sogar die 100-Lux-Marke. Damit werden Fahrradfahrer auch nachts zu gleichwertigen Teilnehmern im Straßenverkehr und haben eine Sorge weniger.
An einem defekten Halogen-Rücklicht kann es übrigens auch liegen, dass das Standlicht bei einem LED-Scheinwerfer nicht mehr funktioniert. Nähert sich das Lämpchen dem Ende seiner Lebensdauer, entzieht es dem System vermehrt Energie, um die gewohnte Helligkeit zu erreichen. Für das Standlicht steht dann nicht mehr ausreichend Strom zur Verfügung.

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5. Die Stromquelle muss sprudeln

Wenn das Licht vor allem bei Nässe nicht funktioniert, liegt das oft an einem durchrutschenden Seitenläuferdynamo, was sich auch akustisch bemerkbar macht. Hier kann ein spezieller Aufsatz helfen. Allerdings ist auch diese Technik veraltet: „Seitenläufer finden sich an unseren Rädern nicht mehr, denn der Nabendynamo ist ungleich zuverlässiger, nahezu geräuschlos und äußerst effizient. Man bekommt kaum mit, dass er überhaupt läuft“, schildert Florian Niklaus

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von Winora die Vorzüge.

6. Moderne Sensortechnik verstehen

Sensorgesteuerte Lichtanlagen schalten sich bei Dunkelheit automatisch ein. Bei manchen Modellen lässt sich dabei zwischen verschiedenen Modi wählen. Damit das Licht überhaupt leuchten kann, muss entweder die Automatik oder der Dauerbetrieb aktiviert sein, die meisten Leuchten lassen sich nämlich auch komplett ausschalten. Bei Tageslicht lassen

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sich sensorgesteuerte Fahrradleuchten natürlich nur im Dauerbetrieb überprüfen, andererseits darf man sich nicht wundern, wenn das Licht in einem hell erleuchteten Raum auch im Automatikmodus leuchtet – denn die Sensoren reagieren nicht auf Kunstlicht. Schaltet sich die Beleuchtung bei aktivierter Automatik auch bei Tageslicht nicht ab, ist der Scheinwerfer möglicherweise falsch angeschlossen oder der Sensor verdeckt, eine Fachwerkstatt löst so etwas schnell.

7. Kostenloser Check beim Profi

Apropos Fachwerkstatt: Wer sich die Selbsthilfe nicht zutraut oder den Fehler partout nicht finden kann, dem wird in der dunklen Jahreszeit gratis geholfen. Über 3.000 deutsche Fahrradfachgeschäfte bieten einen kostenlosen Lichtcheck an. Unter www.fahrrad-lichtcheck.de lässt sich anhand der Postleitzahl schnell und einfach herausfinden, welche Händler in der Nähe sich an der Aktion beteiligen. Kosten entstehen nur, wenn eine Reparatur beauftragt wird oder Teile ausgetauscht werden sollen.

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