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Fahrradwartung: So vermeiden Sie typische Schrauberfehler
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Donnerstag, 29. Oktober 2015

*** Bitte beachten Sie: Dieser Artikel ist zwei Jahre alt oder älter. Wir haben ihn nicht gelöscht, weil Inhalte wie Tipps, Hintergründe und Technisches noch immer gültig sind. Ansprechpartner, Produkte und Preise können sich aber zwischenzeitlich geändert haben. Für ein Update rufen Sie uns bitte an! ***

[pd‑f/ht] Winterzeit ist Schrauberzeit. Während die einen ihr Fahrrad einmotten, machen die anderen das Velo fit für Eis und Schnee oder gönnen ihm ein technisches Update. Der pressedienst-fahrrad gibt Tipps, wie Hobbyschrauber dabei die zehn häufigsten Fehler vermeiden.

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1. Bloß keine Hektik

Es ist Samstagmittag, die Mitfahrer warten oder der Wochenendeinkauf steht noch an, bevor die Läden schließen. „Nur eben schnell das Rad fertigmachen“, denkt sich so mancher und prompt wird aus der Bagatelle im Eifer des Gefechts ein mittelschwerer Schadensfall. Es mag abgedroschen klingen, aber in der Ruhe liegt die Kraft. Wer keine Zeit hat, sollte die Finger vom Werkzeug lassen und die Reparatur auf einen günstigeren Zeitpunkt verschieben.

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2. Was läuft, das läuft

Vor einer anderen Art von falschem Timing warnt Karlheinz Nicolai. Eigentlich tüftelt der Ingenieur ja gerne. Wenn seine Teamfahrer in ein Rennen gehen, sei allerdings kein Platz für Experimente: „Never change a running system!“ Neue Teile könne man nicht ausgerechnet dann ausprobieren, wenn man sich auf das Rad verlassen muss. Das gilt für Radreisen oder sogar schon ausgedehnte Tagestouren genauso wie bei einem Wettbewerb.

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3. Betriebsanleitung lesen

Während einige Hobbyschrauber glauben, alles zu wissen, besuchen professionelle Zweiradmechaniker regelmäßig Schulungen. Gerade bei den Komponenten gibt es immer wieder Neuerungen, zumindest mit der Betriebsanleitung sollte man sich also vertraut machen. Geht es um einen technischen Umbau, riskiert man unter Umständen nicht nur die Gewährleistung des Herstellers: „Bei schnellen Pedelecs dürfen nur die für das Modell zugelassenen Komponenten verbaut werden, ansonsten erlischt die Betriebserlaubnis“, erklärt Anja Knaus von Flyer.

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4. Nicht im Dreck arbeiten

Schmutz hat beim Schrauben nichts zu suchen. Wenn man schon auf dem Boden arbeiten muss, sollte dieser wenigstens sauber sein. Besser ist ein stabiler Montageständer, wie z. B. der Minoura „Tancho DW2“ (119,99 Euro), den man nach Gebrauch platzsparend zusammenklappen kann. Schrauben und Kleinteile gehen mit einer magnetischen Ablageschale (z. B. Pedroʼs „Magnetic Parts Tray“, 17,90 Euro) nicht verloren und natürlich sollte man für ausreichende Raumbeleuchtung sorgen.

5. Vernünftiges Werkzeug einsetzen

Wer am Werkzeug spart, muss das oft teuer bezahlen: Billige Tools gehen nicht nur schnell kaputt, sondern können Rad und Teile ernsthaft beschädigen. Werkzeug in Profiqualität gibt es vom Einsteigerset wie dem „Apprentice Tool Kit“ von Pedro’s (299 Euro) bis hin zu Komplettsets wie dem „PK-66“ von Park Tool (1.299 Euro). Wie umfangreich das Sortiment sein sollte, hängt zum großen Teil davon ab, welche Arbeiten am Rad man sich selbst zutraut und was man lieber dem Profi überlässt.

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6. Drehmomente beachten

Während Schrauben früher einfach nach Gefühl angezogen wurden, ist ein Drehmomentschlüssel inzwischen nicht nur bei Klemmverbindungen an Carbonteilen praktisch unverzichtbar. „Es gibt kein ‚handfestʻ mehr“, sagt Stefan Scheitz vom Großhändler Sport Import, der mit dem BBB „Torque Set BTL-73“ (79,95 Euro) ein vergleichsweise günstiges Modell mit breitem Einstellbereich anbietet.

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7. Standards einhalten

Die Innovationskraft der Fahrradbranche bringt neben vielen Vorteilen eine große Zahl verschiedener Standards mit sich: Alleine die Durchmesser von Sattelstützen weichen im Zehntel-Millimeter-Bereich voneinander ab. „Wenn hier ein Blick in die Betriebsanleitung nicht hilft, besorgt man sich am besten einen Messschieber, bevor man nach dem Motto ‚was nicht passt, wird passend gemachtʻ verfährt“, rät Tobias Erhard vom Komponentenhersteller Sram.

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8. Fett ist nicht gleich Fett

Mit einem Universalschmiermittel kommt man durchaus weit. Um die optimale Funktion mancher Bauteile wie Federgabeln oder elektronischen Schaltungen zu gewährleisten und sie nicht zu beschädigen, setzt man allerdings besser auf Spezialisten. Kunststoffe können durch das falsche Schmiermittel ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden. Einen ausführlichen Basistext zum Thema Schmiermittel finden Sie hier.

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9. Kreuzkontamination vermeiden

Gefährlich wird es, wenn Schmiermittel dorthin geraten, wo sie nichts zu suchen haben. Fettige Felgenflanken bzw. Bremsscheiben etwa setzen die Bremse schachmatt. Eine Sprühflasche ist kein Deo! Dosierhilfen sollte man, sofern vorhanden, auch nutzen oder sich mit Einwegspritzen aus der Apotheke behelfen. Geht doch etwas daneben, lassen sich Öl und Fett mit speziellem Reiniger wie dem Muc-Off „Disc Brake Cleaner“ (10 Euro/400 ml) entfernen.

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10. Grenzen erkennen

Ertappt man sich mit Zange oder Hammer in der Hand und Gewaltphantasien im Kopf, sollte man nicht länger auf Selbsthilfe setzen, sondern sich an den Profi wenden. Der Fachhändler weiß, warum es nur noch mit roher Kraft weiterzugehen scheint, und kennt entweder den entscheidenden Trick oder hat das richtige Werkzeug. In den meisten Fällen ist der Stundenlohn des Mechanikers niedriger als der potenzielle Schaden, den man anrichten würde.

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