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Mobilität für Flüchtlinge dank zahlreicher Spenden-Räder
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Dienstag, 17. November 2015

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Beginn Originaltext:

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Kriftel, 16. November 2015. „Wir haben vier Stunden ohne Unterbrechung geschraubt“: Daniel Pulvermüller, Mitgründer der Liegeradmanufaktur HP Velotechnik, zeigte sich höchst erfreut vom Ergebnis des Aufrufs „Fahrräder für Flüchtlinge“. In einer gemeinsamen Aktion hatten am Samstag das Familienzentrum Kriftel und der Arbeitskreis Flüchtlinge mit knapp einem Dutzend Mitarbeitern des Spezialradherstellers sowie des Hofheimer Fahrradhauses Freund ausgemusterte Zweiräder fit gemacht. „Sieben davon haben wir gleich vom Montageständer runter weitergegeben“, erzählte Tanja Seitz vom Familienzentrum. Wichtig sei, so Seitz weiter, die auch beim Flüchtlingskreis aktiv ist, dass die hergerichteten Räder nicht verschenkt würden. Vielmehr erwerben die Flüchtlinge sie für zehn Euro – verbunden mit der Aufforderung, damit sorgsam umzugehen. Die Velos seien schließlich für Menschen in dieser Situation die günstigste Möglichkeit, um mobil zu sein. Mit den Einnahmen finanziert das Familienzentrum weitere Unterstützungsmaßnahmen, beispielsweise indem es Fahrradschlösser kauft. Die Ersatzteile für das Instandsetzen spendete HP Velotechnik.

Dem vierstündigen Werkeln am Samstag war eine größere Sammelaktion voraus gegangen. Insgesamt 75 Räder waren zusammen gekommen. 15 hatte das Familienzentrum am Tag zuvor bei verschiedenen Adressen abgeholt, 15 weitere brachten Spender direkt zum Schrauber-Event in der Kapellenstraße. In der Werkshalle von HP Velotechnik konnten sie sich gleich davon überzeugen, wie ihre Spende fachmännisch aufgearbeitet wurde. Die sieben sofort weiter gereichten Fahrzeuge gingen an zwei syrische und eine afghanische Familie. Die weiteren knapp 40, nun bereits reparierten Drahtesel dürften schon in Kürze Abnehmer finden: „Im Februar kommen 220 Flüchtlinge nach Kriftel“, berichtete Seitz, die sich im Namen der Hilfseinrichtungen nach den vier Stunden Einsatz für das ehrenamtliche Engagement der Fahrradprofis bedankte.

Die bisher noch nicht geprüften Räder werden laut Auskunft des zweiten Inhabers der Spezialradmanufaktur, Paul Hollants, im Rahmen der Zweiradmechaniker-Ausbildung bei HP Velotechnik wieder fahrtüchtig gemacht. „Da können unsere vier Azubis zeigen, dass sie nicht nur Liegerad können, sondern auch am Aufrecht-Rad eine gute Figur machen.“

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Ende Originaltext

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