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Viele Wege führen zum Fahrrad
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Mittwoch, 8. März 2017

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Dienstwagenprivileg für Fahrräder immer beliebter – Initiativen zur Förderung von Lastenrädern
Friedrichshafen – Bei einem Rundgang über die Eurobike, der Weltleitmesse der Fahrradbranche, oder beim Besuch in einem gut sortierten Fahrradgeschäft werden leicht Träume geweckt, denn nie war das Angebot an Fahrradmodellen so vielfältig und so spannend wie heute. Die gute Nachricht für Fahrrad-Fans: Der Staat unterstützt den Weg zum Wunschrad mit ganz unterschiedlichen Maßnahmen.

Seien es die E‑Mountainbikes für elektrifizierende Abenteuer in den Alpen, die neuen Gravel Bikes für flotte Rennradtouren auch auf unbefestigten Wegen oder die stylishen Lastenräder, die in immer mehr Familien zum zeitgemäßen Zweitwagenersatz avancieren: Diese und noch zahlreiche andere Produkttrends machen den Fahrradkauf gegenwärtig so spannend wie noch nie. Zumal auch etwas höherpreisige Fahrradwünsche inzwischen für immer mehr Menschen dank staatlicher Maßnahmen in den Bereich des finanziell Machbaren rücken. Bund, Länder und Kommunen in Deutschland wollen den Radverkehr voranbringen und packen dafür ganz unterschiedliche Förderprogramme aus.

Wie etwa das sogenannte Dienstwagenprivileg, das vom Gesetzgeber bereits 2012 auch auf Fahrräder ausgeweitet wurde. Soll heißen: Wie bei der privaten Nutzung eines Firmenfahrzeugs gibt es für Arbeitnehmer auch für Fahrräder, die vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden, steuerliche Vorteile. Das klingt kompliziert, ist aber dank spezialisierter Leasing-Dienstleister wie JobRad oder mein-dienstrad.de in der Praxis ganz einfach. So arbeiten allein mit JobRad bereits über 3 500 Arbeitgeber zusammen, die insgesamt über eine Million Menschen den Zugang zu Dienstfahrrädern ermöglichen. „Das JobRad ist erwachsen geworden“, sagt Uli Prediger, Geschäftsführer des JobRad-Anbieters LeaseRad. „Bei vielen Unternehmen gehört es bereits wie selbstverständlich dazu, viele weitere haben es in Planung. Für unsere Partner im Fachhandel stellt die Kooperation mit JobRad eine ideale Ergänzung ihres Angebots dar.“

Erster Anlaufpunkt ist beim Dienstfahrrad typischerweise der Fahrradfachhandel, der als Partner der verschiedenen Leasing-Anbieter fungiert. Dort wählt der Kunde sein
Wunschfahrrad ganz normal aus, nur mit dem Unterschied, dass die Rechnung zunächst an den Leasing-Anbieter geht, der die Leasing-Raten wiederum mit dem jeweiligen Arbeitgeber abrechnet. „Fahrradleasing ist eine gute Sache“, berichtet Fahrradhändler Joachim Schwarz (Fahr Rad! Schwarz, Neulußheim). „Vom Handling her ist es für mich als Fachhändler sehr einfach. Die Abrechnung läuft schnell und unbürokratisch.“

Der Arbeitnehmer zahlt das Fahrrad per Gehaltsumwandlung über seine Gehaltsabrechnung. Bei JobRad kostet so zum Beispiel ein 2000-Euro-Fahrrad unter 40 Euro im Monat. Arbeitgeber wiederum setzen mit einem Dienstradangebot Anreize, die zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern beitragen können. Und Fahrradhändler können sich neue Kunden erschließen und zudem den Service für die Dienstfahrräder übernehmen. Dadurch, dass mehr Pendler aufs Fahrrad umsteigen, profitieren auch noch die Umwelt und die Gesundheit der Mitarbeiter. Nicht zuletzt deswegen ist JobRad gerade mit einem Klimaschutzpreis ausgezeichnet worden.

Einige wichtige Player der Fahrradbranche haben das Thema Leasing inzwischen für sich entdeckt. Der in ganz Deutschland vertretene Fahrradanbieter Hartje startete erst kürzlich eine Kooperation mit dem Dienstleister Baron Mobility Services (mein-leasingrad.de), um die Fahrräder seiner Marken auch zum Leasing anzubieten.

Initiativen zur Förderung von Lastenrädern

Das Dienstwagenprivileg ist nicht die einzige Form, bei der die öffentliche Hand Fahrradkäufern finanziell unter die Arme greift: In einigen Kommunen, wie etwa in München und Wien, wird der Kauf eines Lastenfahrrads ganz unmittelbar aus dem Stadtsäckel mit nicht unerheblichen Beträgen unterstützt. Wer etwa in der bayerischen Landeshauptstadt als Gewerbetreibender seinen Firmen-Fuhrpark um ein Pedelec erweitert, bekommt dafür aus dem Förderprogramm der Stadt für E‑Mobilität eine Kaufprämie von bis zu 500 Euro, bei einem E-Lastenrad sind es sogar bis zu 1 000 Euro. Übrigens unabhängig davon, ob das Fahrrad gekauft oder geleast wird. Und seit diesem Jahr gilt das Förderangebot zumindest bei E‑Lastenrädern auch für Privatpersonen.

Wer hingegen nur gelegentlich ein Lastenrad benötigt und deshalb nicht gleich dessen Anschaffung plant, findet in vielen Städten bereits entsprechende Bike-Sharing-Angebote. Ein bundesweites Vorzeigeprojekt wurde dabei im Sommer 2016 parallel in Konstanz und Norderstedt unter dem Namen TINK eingeführt. Die beiden Städte sind Modell-Kommunen für den Aufbau öffentlicher Transportrad-Mietsysteme. Zwei- und dreirädrige Transporträder mit einer zulässigen Zuladung von 80 und 100 kg stehen in beiden Städten an verschiedenen Verleihpunkten zur Auswahl. Derzeit werden die zum Ausleihen benötigten Daten per SMS übermittelt, eine eigene App soll bald hinzukommen. In Norderstedt ist der Mietrad-Spezialist Nextbike für die Umsetzung von TINK zuständig, während in Konstanz das Fachgeschäft Fahrradspezialisten für Bereitstellung und Service der Räder verantwortlich ist.

Es führen also viele Wege zum Fahrrad. Übrigens auch der Weg nach Friedrichshafen zur Eurobike vom 30. August bis 2. September 2017, wo nicht nur die Fahrradindustrie ihre neuen Modellen für 2018 zeigt, sondern auch zahlreiche Dienstleister rund ums Thema Fahrradkauf und Leasing vertreten sind. Erstmals präsentieren sich viele der wichtigsten Player auf der Eurobike 2017 im Rahmen eines Ausstellungs-Schwerpunktes zentral im Foyer West des Messegeländes.
Die Eurobike ist mit 1 350 Ausstellern die Leitmesse der internationalen Fahrradbranche. Während die ersten drei Messetage dem Fachhandel vorbehalten sind, öffnet die Messe am Samstag, 2. September auch für das fahrradinteressierte Publikum. Weitere Informationen unter: www.eurobike-show.de / www.facebook.com/EUROBIKE.tradeshow.

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