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Weltweit erste kabellose Elektroschaltung: Red eTap

Hinweis: Dieses Faktenblatt entstammt dem Modelljahr 2016, etwaige Änderungen am Produkt erfragen Sie bitte bei uns oder dem Hersteller!


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Hersteller: Sram
Modelljahr: 2016
Lieferbar ab: Februar 2016
Kategorie: Komponente

Hintergrund:
Mit der „Red eTap“ stellt US-Hersteller Sram die weltweit erste kabellose elektrische Schaltung vor. Der Schaltvorgang wird nicht durch Seilzug und Feder ausgelöst, sondern durch Elektromotoren in Schaltwerk und Umwerfer. So wird er schneller, präziser und verschleißärmer. „Natürlich gibt es schon andere elektrische Schaltungen am Markt“, erklärt eTap-Entwicklungsleiter Brian Jordan, „für uns stand jedoch von Anfang an fest: Wenn elektrisch, dann wireless.“ Außerdem stand besonders die Ergonomie im Fokus, wie Jordan erklärt: „Wie bei allen Sram-Schaltungen verwenden wir auch hier den feststehenden Bremshebel – und ebenso einen Taster pro Lenkerseite.“ Das Schalten folgt einer überzeugend einfachen Logik: Links schaltet leichter, rechts schwerer und beide Schalter zusammen aktivieren den Umwerfer, der die Kette auf das jeweils andere Kettenblatt bewegt. Zur Verwendung an Triathlonlenkern oder der individuellen Anpassung bietet Sram Extraschalter namens „Blips“, die nach Belieben am Lenker – auch unter Lenkerband – positioniert werden können, dort jedoch per Kabel.

Kommentar:
„Elektrische Schaltungen am Rennrad sind etabliert. Srams Verzicht auf Kabel bringt nun verblüffende Konsequenzen: Als Montagezeit für die gesamte Schaltung gibt der Hersteller 15 Minuten an – ein Traum für Mechaniker. Das kabellose System bedingt zudem, dass die elektrischen Bauteile (Schalthebel, Schaltwerk und Umwerfer) einzeln mit Strom versorgt werden müssen. Darin sieht Sram den Vorteil, keinen Akku am Rahmen unterbringen zu müssen. Während die Schalthebel mit Knopfzellen ähnlich wie beim Autoschlüssel versorgt werden, sind die Sram-eigenen Akkus für Schaltwerk und Umwerfer austauschbar, was das Akkureichweitenproblem galant löst: Das Schaltwerk wird häufiger genutzt und braucht mehr Strom. Vergisst man das Laden, ist der Akku vom Umwerfer die Reserve. Für mich steht fest: Das wird der am heißesten begehrte Test der Saison.“

(H. David Koßmann, Redakteur pressedienst-fahrrad)

Details:

  • Extra-Schalter (Blips) mit vier Kabellängen (15, 23, 45 und 65 cm)
  • Schaltbox (Blipbox) zur Nutzung mit und ohne Schaltbremshebel
  • Kompatibilität mit Garmin-GPS-Geräten in Vorbereitung
  • Elektrische Rennradschaltgruppe mit 2 x 11 Gängen
  • Kabellose Signalübertragung per eigens entwickeltem Airea-Standard (128-Bit-verschlüsselt)
  • Kompatibel mit mechanischen Komponenten der Red22-Gruppe
  • Zur Verwendung mit mechanischen Bremsen
  • Schaltwerk für Kassetten mit maximal 28er-Ritzel
  • Akkuladung per USB, Ladezeit 45 min., Betriebszeit 60 h
  • Firmware-Updates per USB-Stick von jedem Rechner aus möglich

Größen:
– Kurbelarmlängen 165, 167,5 170, 172,5, 175 und 177,5 mm
– Kettenblattgrößen 53/39, 52/36, 50/34 und 46/36 Zähne

Material: Kurbelarme, Bremshebel und Schaltwerkkäfig aus Carbon, sonst Aluminium

Farbe(n): Schwarz und Silbergrau eloxiert, mit roten Akzenten

Gewicht: Komplettgruppe ab 1.911 g

Preis: Komplettgruppe ab 2.691 Euro

Weiterführende Links beim pd‑f:
Typenkunde Rennrad
Gangwechsel – Die Schaltungssysteme am Velo


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