Startschuss für umweltfreundliche Antriebe: Remanufacturing-Programm (Brose)
Brose

- Remanufacturing-Programm
- Weiternutzung von gebrauchten Bauteilen
Antriebshersteller Brose will laut eigenen Angaben mit seinem „Remanufacturing-Programm“ neue Maßstäbe für umweltfreundliche Mobilität setzen. Für das Projekt werden gebrauchte Bauteile zerlegt, gereinigt und gegebenenfalls repariert und dann mit aktuellen Komponenten in einem neuen Produkt verwendet. In Frage kommen dafür Elektronikbauteile, Signalgeberscheibe, Drehmomentsensor und Steckerbuchsen. Nach einer Sichtprüfung der entsprechenden Teile folgen eine funktionale Prüfung und eine gründliche Reinigung. Danach werden die Komponenten erneut auf verschiedene Parameter getestet und mit aktuellen Bauteilen zu einem neuen Produkt komplementiert, das mit dem Label „Remanufactured“ in den Verkauf geht. „Wir sind mit dem Programm momentan der einzige Hersteller, der das Thema Remanufacturing in die Tat umsetzt“, heißt es bei Brose. Das Verfahren wird derzeit für alle Mag- sowie Alu-Antriebsvarianten angewendet.
„Die deutsche Nachhaltigkeitsdebatte hat oft einen sehr blinden Fleck, denn die Erkenntnis ist in einer wachstumsgetriebenen Gesellschaft schmerzhaft: Jede seltene Erde, die nicht ausgebaggert werden muss, jedes Kilogramm CO2, das nicht emittiert wird, jedes Bauteil, das nicht produziert wird, ist ein Beitrag zu weniger Natur- und Ressourcenzerstörung und gegen die Klimakrise. In diesem Sinne ist Brose ein wichtiger erster Schritt gelungen, in neuen Motoren auf bereits verwendete und aufbereitete Bauteile zu setzen, statt wegzuwerfen, was eigentlich noch gut ist. Was heute wie eine Pionierleistung wirkt, darf aus meiner Sicht gern gesetzliche Verpflichtung werden.“