Überarbeitet für den Enduro- und Trail-Einsatz: Jekyll
Cannondale

- Carbon-Mountainbike für Trail- und Enduro-Einsatz mit 170 mm Federweg
- komplett neu entwickelte Generation eines Klassikers
- neues Federungssystem mit High-Pivot-Kinematik und Dämpfer integriert im Unterrohr
- antriebsneutral führende Kettenumlenkung
- größenabhängiges Rahmenkonzept durch angepasste Geometrie
- ab 4.599 Euro, bereits erhältlich
Um die Vorteile des neuen Hinterbaus richtig zu verstehen, hat Cannondale ein Animationsvideo erstellt, in dem auf die Besonderheiten und einzelnen Entwicklungsschritte eingegangen wird.
2001 brachte Cannondale das erste „Jekyll“-Mountainbike auf den Markt, 20 Jahre später setzt der US-Hersteller in puncto Federungskonzept wieder neue Maßstäbe. Die Technologie basiert auf fünf Einzelentwicklungen, die miteinander interagieren und so kombiniert für ein besonderes Fahrerlebnis speziell auf Trails sorgen sollen. Vom ins Unterrohr integrierten Dämpfer über ein erhöhtes Hauptlager des Hinterbaus (High Pivot) bis hin zu einer speziellen Kettenumlenkrolle, dem sogenannten Guidler, ist das Konzept darauf ausgelegt, mehr Traktion und Kontrolle zu geben – dabei aber antriebsneutral zu bleiben. Das neue Jekyll rollt auf 29-Zoll-Rädern und kommt in zwei Ausstattungsvarianten: „Jekyll 1“ mit Eagle-Schaltelementen von Sram für 6.499 Euro sowie „Jekyll 2“ mit Shimano-Schaltgruppe für 4.599 Euro. Das Rahmen-Set ist für 3.499 Euro auch einzeln erhältlich. Cannondale bietet jedes Modell in vier Größen an. Das Besondere: Anders als bei vielen Fullys wachsen die Streben des Hinterbaus und damit die gesamte Federkinematik je nach Rahmengröße mit. So können auch kleine oder große Fahrer optimal von den besonderen Fahreigenschaften profitieren.
1971 gründete Joe Montgomery mit einem kleinen Team im US-Bundesstaat Connecticut eine Fahrradfirma, die sie auf den Namen Cannondale tauften. Namensgeber war eine Bahnhofsstation in der Nähe des Firmensitzes. Und während der Bahnhof mittlerweile geschlossen ist, ist der Name durch die Fahrradmarke 50 Jahre später weltweit berühmt. Und das kommt nicht von ungefähr: Cannondale gilt als eine der innovativsten Fahrradmarken. So startete das Unternehmen als eines der ersten mit der großflächigen Fertigung von Aluminiumrahmen, als Stahl noch der Werkstoff im Rahmenbau war. Für Berühmtheit und Aufsehen sorgte die einseitige Federgabel für Mountainbikes, die sogenannte Lefty. Mit Sponsoring von Topstars im Mountainbike- und Rennrad-Bereich machte sich der Hersteller schnell einen Namen. Heute fährt z. B. das Pro-Tour-Team EF Pro Cycling bei der Tour de France auf Cannondale-Rädern und auch das deutsche Mountainbike-Urgestein Manuel Fumic geht auf einem Cannondale auf Medaillen-Jagd in Tokio. Seit 2008 ist der Hersteller Teil des kanadischen Mischkonzerns Dorel Industries und firmiert zusammen mit weiteren Fahrradmarken unter der Firmenbezeichnung Cycling Sports Group. Der deutsche Markt ist für Cannondale immens wichtig: Während die Produktion zu großen Teilen in Asien verortet ist, wird in Freiburg (Breisgau) fleißig in einem internationalen Team entwickelt und geforscht. Besonders im Fokus: der Ausbau der Elektromobilität.
Die Cannondale-Team-Fahrer:innen Kera Linn und Mitch Ropelato testen das neue Jekyll im Ride Kanuga Bike Park (USA)
„Auf den ersten Blick wirkte das neue Jekyll für mich ungewohnt – gerade für ein Fully. Den Dämpfer musste ich erst mal suchen, die Kettenführung hat mich irritiert. Doch dann schaute ich mir das Animations-Video des Herstellers an – und alles ergab irgendwie einen Sinn. Kein Wunder, dass das High-Pivot-Konzept gerade beginnt, neue Maßstäbe im Mountainbike-Bereich zu setzen. Ich bin mir sicher, dass wir in Zukunft mehr solcher ‚ungewohnter‘ Bikes sehen werden.“