Innovativ und nachhaltig: Reifenrecycling von Schwalbe
Schwalbe
- innovatives Verfahren zum Recycling von Reifen
- Kooperation mit der TH Köln und dem Unternehmen Pyrum Innovations
- Altreifen werden gesammelt, zerkleinert und erneut verwendet
- Recyclingprozess soll 80 % CO2-Emissionen einsparen
Bislang wurden gebrauchte Fahrradreifen meist verbrannt. Dabei gingen Rohstoffe verloren und klimaschädliches CO2 wurde ausgestoßen. Das wollte man beim Reifenhersteller Schwalbe schon lange ändern – nach jahrelanger Forschung sollen Reifen nun in Kooperation mit dem Unternehmen Pyrum wiederverwertet werden. Damit ist Schwalbe nach eigenen Angaben der erste Fahrradreifenhersteller mit einem ganzheitlichen Reifenrecyclingprozess. So soll das Reifenrecycling funktionieren: Gebrauchte Reifen werden gesammelt und zum Recyclingpartner Pyrum transportiert. Dort werden die alten Reifen zerkleinert und nach Bestandteilen (Gummigranulat, Stahl, Gewebe) sortiert. Danach wird das Gummigranulat im Pyrolyseverfahren in verschiedene Materialien gespalten. Diese werden wiederum bei der Herstellung von neuen Fahrradreifen eingesetzt.
Dr. Danka Katrakova-Krüger, Professorin für Informatik und Ingenieurswissenschaften an der Technischen Hochschule Köln, wurde für das Reifenrecyclingprojekt mit dem Transferpreis der TH Köln ausgezeichnet.
„Bereits 2015 hat Schwalbe ein Recyclingkonzept für Schläuche entwickelt und gleichzeitig weiter am Reifenrecycling gearbeitet. Das war aufgrund des Materialmixes der Reifen schwieriger zu realisieren.“