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Fahrradkunden suchen immer mehr Beratung und Service im Fachhandel
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Montag, 25. März 2013

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Europa-Marktführer Schwalbe blickt zuversichtlich in die neue Fahrradsaison

„Die Fahrradbranche ist auch 2013 in einer Situation, um die uns viele andere beneiden“, stellt Frank Bohle fest. Deutlich mehr als zwei Drittel des Umsatzes der Branche werde stabil in den Fachgeschäften erzielt. „Der Fachhandel ist nicht nur nahezu flächendeckend intakt, sondern weitet seinen Anteil in den letzten Jahren noch aus“, erläutert der Geschäftsführer der Ralf Bohle GmbH, des durch seine Marke Schwalbe bekannten Fahrradreifenherstellers aus Reichshof bei Köln.

Kein „Fahrrad-Schluss-Verkauf“
Während Versand und Internet zulegen, verlieren stattdessen SB-Warenhäuser und Baumärkte, aber nicht der Fachhandel. „Damit ist die Fahrradbranche die rühmliche Ausnahme, während traditionsreiche Geschäfte in vielen anderen Sparten wie Textil oder Haushaltswaren schließen müssen.“ Bohle verweist auf Schlagzeilen führender deutscher Wirtschaftsmedien aus diesen Tagen wie „das Internet bedroht den Fachhandel“ oder „Schluss-Verkauf: Laden kontra Internet“: „Das Internet setzt auch den Fahrradhandel unter Druck. Zum Glück können aber viele Fahrradläden, ob groß oder klein, ihre passende Nische finden, um ihre Kunden durch ihre Kompetenz in Kundendienst und Beratung an sich zu binden.“
Dazu trage auch der permanente Erfolg der Elektrofahrräder bei, denn die Komplexität hochwertiger E‑Bikes erfordere oft den Fachmann.
Erfreut blickt Frank Bohle auf die erfolgreiche Strategie der Marke Schwalbe, die seit Jahrzehnten auf den exklusiven Vertrieb durch den Fachhandel setzt: „Unsere Treue zum Fachgeschäft hat sich für beide Seiten ausgezahlt.“

Nach verregneter Saison 2012: Zuversicht für 2013
Das Jahr 2012 war für die Fahrradbranche in Europa schwieriger als die vorherigen. Zur wirtschaftlichen Krise in Südeuropa gesellte sich eine ungewöhnlich instabile Wetterlage in West- und Mitteleuropa über das ganze Frühjahr und den Sommer. Insofern zeigt sich der Schwalbe-Geschäftsführer zufrieden, dass der Umsatz der Bohle-Gruppe 2012 noch einmal leicht um 3 Millionen auf jetzt 143 Millionen Euro zulegen konnte. In den Jahren zuvor konnte der Europa-Marktführer zweistellig wachsen.
Für die Fahrradsaison 2013 sieht Frank Bohle eher positive Signale: „Die Lust auf das moderne Fahrrad in Alltag und Freizeit dürfte sich in diesem Jahr wieder stärker durchsetzen, auch wenn die Euro-Krise noch lange nicht überwunden ist.“ Der Großhandel habe sich jedenfalls im Winter mit vielen neuen Reifen versorgt, um dem typischen saisonalen Ansturm im Frühjahr gewachsen zu sein.
Zu den alljährlichen Innovationen, für die Schwalbe bekannt ist, kommt im Mai noch ein besonderes Spitzenprodukt: Der Schwalbe Ironman ist der offizielle Reifen der internationalen Rennserie der World Triathlon Corporation, bekannt durch den berühmtesten Triathlon auf Hawaii. Dieser spezielle Triathlonreifen bietet mit seiner neuen, durch intensive Windkanaltests optimierten Breite, den geringsten Luftwiderstand. Eine neue, dreifache Gummimischung sorgt für den geringsten Rollwiderstand aller Schwalbe-Reifen.
Neben zahlreichen anderen Neuheiten in allen Fahrradsparten setzt Schwalbe auch besondere Akzente im Sportsponsoring: In der Saison 2013 werden erstmals gleich fünf Profi-Radrennteams auf Schwalbe-Reifen rollen, davon sogar drei in der höchsten Kategorie im Straßenrennsport, der UCI World Tour: RadioShack-Leopard, FDJ und AG2R La Mondiale.
Ein weiterer Höhepunkt steht im August an: In Gummersbach öffnet die neue Schwalbe-Arena ihre Tore, nahe dem Firmensitz des oberbergischen Reifenherstellers. Die über 4.000 Zuschauer fassende moderne Multifunktionshalle dient vor allem dem Handball-Traditionsverein VfL Gummersbach als neue Heimat. Frank Bohle: „Wir freuen uns als Namensgeber, diese notwendige neue Halle in unserer Region unterstützen zu können.“

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