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Biketec AG: Große Zuversicht trotz schwierigem Marktumfeld
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Freitag, 17. April 2015

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Die Geschäftsführung des Schweizer E‑Bike-Pioniers Biketec rechnet trotz des starken Schweizer Franken mit einem Rekordjahr. Dank großer Investitionen in Forschung und Entwicklung will der Flyer-Hersteller neue Märkte erobern. Mithelfen bei der Umsetzung der ambitiösen Ziele soll der neue CSO Christian Müller, der im Juli sein Amt antreten wird.

Huttwil (Schweiz), 17. April 2015 – Der Flyer-Hersteller Biketec blickt auf ein ereignisreiches Geschäftsjahr 2014 zurück: Simon Lehmann hat als CEO die Geschicke des E‑Bike-Pioniers übernommen, das Unternehmen hatte aufgrund der Rekordnachfrage mit Lieferengpässen zu kämpfen, der Produktionszyklus wurde erfolgreich um vier Monate nach vorne verschoben und die operative Neuausrichtung in die Wege geleitet.

„Ohne Lieferschwierigkeiten hätte Biketec im letzten Jahr bis zu 30 Prozent mehr E‑Bikes verkaufen können“, betonte Biketec-CEO Simon Lehmann am Freitag, 17. April anlässlich einer Pressekonferenz im Schweizerischen Huttwil. Aufgrund der Lieferengpässe und der Umstrukturierungen sei letztes Jahr auch die Gewinnschwelle nicht erreicht worden.
Den Start ins Jahr 2015 bezeichnet Simon Lehmann hingegen trotz des „Euro-Schocks“ als „sehr gut“. „Die Vorbestellungen der Händler liegen gut 15 Prozent über Vorjahr und durch die Vorverschiebung des Produktionszyklus können wir mittlerweile flexibler auf die Marktbedürfnisse reagieren.“ Auch die klare Strukturierung der E‑Bike-Modelle in die drei Segmente „Tour“, „Urban“ und „Mountain“ sowie die Straffung der Produktepalette seien sehr förderlich für die Effizienz.

Neue Märkte erschließen

„Der E‑Bike-Boom ist noch längst nicht erschöpft“, ist Simon Lehmann überzeugt. Gerade im urbanen Bereich und bei der etwas jüngeren Kundschaft sieht Lehmann noch viel Potenzial. In der Stadt sind E‑Bike-Fahrer oft schneller unterwegs als mit dem Auto und Parkplatzprobleme kennen sie keine. „Ich bin überzeugt, dass künftig noch mehr Städter auf den Zweitwagen verzichten werden und auf ein E‑Bike umsatteln.“ Die steigende Nachfrage nach den beiden neuen Urban-Modellen sowie den Modellen aus dem neu geschaffenen E-Mountainbike-Segment bekräftigen Lehmanns Aussage, dass Biketec in der Lage ist, für jede Zielgruppe ein hochwertiges Premium-E-Bike zu produzieren.

Wachsen möchte das Unternehmen in den kommenden Jahren nicht nur in den Hauptmärkten Schweiz, Deutschland und den Niederlanden. Neu im Fokus stehen beispielsweise die Absatzmärkte Italien oder Korea sowie ein generelles Wachstum im Firmenkundenbereich. Mit der Erschließung neuer Märkte will und muss die Biketec AG dieses Jahr auch die Ertragsausfälle kompensieren, die durch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses entstanden sind. Mit einem Exportanteil von rund 75 Prozent hat der Entscheid der Schweizerischen Nationalbank das Unternehmen stark getroffen.

„Um die schwierige Situation zu überstehen, sahen wir uns gezwungen, die Preise im Euroraum um zehn Prozent zu erhöhen“, so Lehmann. Die Schweizer Kunden und Händler profitierten zudem von einem Rabatt in Höhe von 400 Franken. Kein Thema war hingegen ein Stellenabbau, „wir haben aber die Arbeitszeit vorübergehend von 42,5 auf 45 Stunden pro Woche erhöht“, so Lehmann.

Fokus auf Forschung und Entwicklung

Um auch künftig eine gewichtige Rolle im weltweiten E‑Bike-Geschäft zu spielen, wird Biketec massiv in die Forschung und Entwicklung investieren. „Wir haben das Team rund um Forschung, Entwicklung und Design verdoppelt“, so der CTO (Chief Technology Officer) Ivica Durdevic anlässlich der Pressekonferenz. Er verspricht, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren mit kundenorientierten Innovationen den Markt bereichern werde.

Zudem sei es ein Ziel, weitere Menschen für die Flyer-E-Bikes zu begeistern, die bis jetzt noch nicht damit in Kontakt gekommen sind. Beim Firmensitz in Huttwil wurden Teststrecken für die neuen E‑MTBs in Betrieb genommen. Zudem machen touristische Angebote wie die Herzroute und das FLYER-Erlebnis die Region „zu einem regelrechten E‑Bike-Paradies“, so Durdevic. Man sei vom Standort Huttwil nach wie vor überzeugt und werde auch künftig daran festhalten.

Christian Müller wird neuer CSO

Mithelfen, die Vorwärtsstrategie fortzusetzen, soll auch der neue CSO (Chief Sales Officer). Die Geschäftsführung der Biketec AG freut sich, mit Christian Müller den idealen Mann für den vakanten Verkaufsleiter-Posten gefunden zu haben. Christian Müller wechselt vom Schweizer Mitbewerber Stromer zu Biketec und verfügt über jahrelange Erfahrung und ein breites Netzwerk in der Fahrradbranche. Der 52-jährige zeichnete zuletzt als CEO und Brand Manager der myStromer AG in Oberwangen verantwortlich.
Neue Gesichter gibt es auch im, von Franz Studer (Ernst-Göhner-Stiftung) präsidierten, Verwaltungsrat. Alexander Selch (CEO der Uvex-Sportgruppe) und der selbstständige Unternehmer Martin Strehl wurden im Februar 2015 an der Generalversammlung einstimmig gewählt.
Die Biketec AG wurde 2001 gegründet; sie hat die FLYER-Aktivitäten der vorgängigen Firma BKTech AG übernommen. Das rasante Wachstum machte einen Standortwechsel von Kirchberg nach Huttwil nötig, wo 2009 das modernste und erste ausschließlich für Elektroräder konzipierte Werk Europas bezogen wurde. Innerhalb von zwei Jahren wurden zwei Erweiterungsbauten angefügt; dank neun Montagestraßen wurde die tägliche Kapazität auf bis zu 400 FLYER pro Tag erhöht. Die passend zur Nachhaltigkeitsmaxime der Marke nach Minergie‑P®-Standard errichtete Fabrik ist eine Attraktion für sich: Sie wird jährlich von rund 20‘000 Personen besucht. Die Mitarbeiterzahl hat sich auf ca. 200 Personen fast verzehnfacht. FLYER ist Marktführer in der Schweiz, der Exportanteil beträgt deutlich über 75%, Hauptmärkte sind Deutschland, Holland und Österreich. www.flyer-bikes.com

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