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Werkstatt in der Trikottasche: Clevere Helfer für Tourenradler
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Mittwoch, 26. Juni 2013

*** Bitte beachten Sie: Dieser Artikel ist zwei Jahre alt oder älter. Wir haben ihn nicht gelöscht, weil Inhalte wie Tipps, Hintergründe und Technisches noch immer gültig sind. Ansprechpartner, Produkte und Preise können sich aber zwischenzeitlich geändert haben. Für ein Update rufen Sie uns bitte an! ***

Reifen kaputt, Schaltung verstellt, Steuersatz locker? Wer mit dem richtigen Werkzeug auf Tour ist, muss im Notfall kein Taxi rufen. Der pressedienst-fahrrad hat zusammengestellt, was Rennradfahrer, Mountainbiker und Reiseradler dabei haben sollten.

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Zwar ist die Technik an modernen Touren- und Sportfahrrädern immer weniger störanfällig, auf einen Defekt sollte jedoch jeder Biker vorbereitet sein. „Die häufigste Ursache für eine Zwangspause am Straßenrand ist ein platter Reifen“, erklärt Gunnar Fehlau, Leiter des pressedienst-fahrrad und bekennender Bike-Abenteurer. Das sieht auch Doris Klytta vom Reifenhersteller Schwalbe so (www.schwalbe.de). „Wenn der Reifendruck nicht stimmt, kann schon ein zu schnell genommener Bordstein einen Durchschlag verursachen. Mindestens alle zwei Wochen sollte man also den Luftdruck prüfen, auf Touren zur Sicherheit öfter.“ Wer nicht auf die Messgenauigkeit seines Daumens vertraut, bekommt mit dem „Airmax Pro“ von Schwalbe (15,90 Euro) einen praktischen digitalen Luftdruckprüfer, dessen angezeigten Wert man mit dem auf der Reifenflanke angegebenen optimalen Druck abgleichen kann.

Keine Rennrad-Tour ohne Schlauch!

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Tourenradler können auf nahezu „unplattbare“ Reifen wie den Schwalbe Marathon Plus mit dicker Pannenschutzschicht ausweichen, doch beim auf Gewicht und Rollwiderstand optimierten Rennrad verbietet sich derartiges. „Rennradfahrer sollten immer einen Ersatzschlauch dabei haben, denn einen Glassplitter hat man sich schnell eingefahren“, erläutert Andreas Krajewski vom Rennradspezialisten Focus (www.focus-bikes.com). „Die schnelle Umdrehung der harten Reifen führt dazu, dass sich ein Fremdkörper leicht in den Gummi einarbeiten kann.“ Praktisch ist eine minimalistische Satteltasche, die gerade groß genug ist für den Ersatzschlauch und zwei Reifenheber; Schwalbe hat solch ein komplettes Set für 12,90 Euro im Programm, das nur noch ans Sattelgestell geklettet werden muss.

Kurze Pumpen für schmale Reifen

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Früher klemmten sich Rennradfahrer lange Pumpen ins Rahmendreieck; aus Gründen der Optik und weil viele Rahmenformen dies nicht mehr zulassen, sind Rahmenpumpen inzwischen ziemlich aus der Mode gekommen. Die heute üblichen „Minipumpen“ sind zwischen 15 und knapp 30 Zentimeter lang und zum Teil nach dem Teleskop-Prinzip aufgebaut, wodurch sie trotz geringer Baugröße recht schnell hohen Druck erzeugen. Ein Modell, das man problemlos in die Trikottasche stecken kann, ist die AirStik 2Stage von Blackburn (24,95 Euro, www.blackburndesign.com). Die 17 Zentimeter messende Pumpe ist mit zwei cleveren Pumpmodi ausgestattet; mit ihr kann man erst kraftsparend das nötige Luftvolumen in den Reifen pumpen, um dann im High-Pressure-Modus den nötigen Druck – maximal 11 bar sind möglich – aufzubauen.

Inbus-Minis für Sportradler

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Früher war eine Plastik-Satteltasche mit dem berühmten „Knochen“ ein Muss am Tourenrad – jenes eher grobschlächtige Werkzeug, mit dem sich diverse Sechskantschrauben bedienen ließen (oder auch nicht, je nach ihrer Position am Rad). Inzwischen lässt sich so ziemlich alles am Bike mit Innensechskantschlüsseln erledigen. Wer sich mit dem Rennrad auf den Weg macht, kann das Bordwerkzeug auf ein Minimum reduzieren: Gerade mal 66 Gramm wiegt etwa das „I‑Beam Mini“-Faltwerkzeug von Park Tool in der Variante IB-11 (17,95 Euro, www.parktool.com). Der Winzling bietet die Inbus-Größen 3 bis 6 sowie 8 (nötig zum Festziehen mancher Pedale), dazu einen Schlitzschraubendreher, den man am Rennrad zum Justieren des Schaltwerks benötigt.

Reparaturhilfe für Fully-Fahrer

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Mountainbikes müssen naturgemäß höheren Belastungen standhalten als reine Straßenräder. Dementsprechend höher ist die Bandbreite an Defekten und damit auch die Anforderung ans Werkzeug. Mit dem „Toolmanator 16“ für 44,95 Euro haben die US-Amerikaner Blackburn ein speziell für den Fully-Fahrer konzipiertes Allround-Werkzeug im Programm, das mit Kettennieter, Torx-Schlüsseln und Speichenspannern Bikern in Pannensituationen hilfreich zur Seite steht. Besonders clever ist die ins Tool integrierte Dämpferpumpe, mit der man den Druck von Luftfedergabel und Federelement anpassen kann. Auch die Gefahr eines Kettenrisses ist gerade am Mountainbike nicht auszuschließen: Wird mit dem kleinsten Kettenblatt und dem größten Ritzel hinten ein steiler Anstieg hochgedrückt, reißen enorme Kräfte an der Kette; ein
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schadhaftes Glied kann sich da als zu schwach erweisen. Übrigens: Ein Kettenschloss sollte man immer mit sich führen; Sram bietet seine „PowerLink“-Verschlussglieder einzeln verpackt und für alle handelsüblichen Ketten passend an (www.sram.com). „Dann muss man nur noch das defekte Kettenglied mit Hilfe des Kettennieters entfernen und durch den PowerLink ersetzen“, erklärt Elmar Keineke, Mountainbike-Brand Manager bei Sram.

Alleskönner für den Defektfall

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Wer auf Mehrtagestouren unterwegs ist, vielleicht sogar in unwegsamem Gelände und weit weg von jeder Fahrradwerkstatt, der muss für wirklich alle Fälle gerüstet sein. Vieles von dem, was man im Reparaturfall vielleicht brauchen wird, findet sich kompakt zusammengefasst am „Premium Rescue Tool MTB‑3.2“ von Park Tool (34,95 Euro) wieder – diverse Inbus- und Torxschlüssel, Ringschlüssel, Schraubendreher und Speichenschlüssel etwa, dazu ein Kettennieter, ein Pedalschlüssel und sogar Spezialwerkzeuge für Arbeiten an der Scheibenbremse .
Keine schlechte Idee ist es außerdem, von den gängigen Inbusgrößen (4,5 und 6) abgewinkelte Schlüssel dabei zu haben. „Denn nicht alle Innensechskantschrauben am Rad sind mit Kombiwerkzeugen zugänglich“, merkt Bike-Abenteurer Fehlau an und ergänzt: „Mit ein paar Kabelbindern und etwas Gewebeklebeband lassen sich auch gröbere Defekte wie abgerissene Komponenten notdürftig reparieren.“

Flickzeug für den Fahrer

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Nicht immer ist es jedoch das Rad, das Erste Hilfe benötigt. Die meisten Fahrradstürze gehen eher glimpflich aus, wenn aber doch einmal mehr passiert, ist man mit einem Erste-Hilfe-Set gut beraten. Taschen-Spezialist Ortlieb hat mit den jeweiligen Fachleuten für diverse Outdoor-Sportarten besondere „First-Aid-Kits“ entwickelt; die Ausführung „Bike“, in zwei Größen erhältlich, wurde etwa in Zusammenarbeit mit dem ADFC konzipiert (49,95 Euro, www.ortlieb.de). In der signalgelben wasserdichten Hülle befindet sich eine praktische Tasche zum Ausklappen, die schnellen Zugriff auf Schere, Mullbinden oder Zeckenzange erlaubt. Wird in der Gruppe gefahren, sollte mindestens ein Mitradler die gelbe SOS-Tasche dabei haben – dafür können sich die anderen ja um Pumpe und Werkzeug kümmern.

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