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Grenzsteintrophy 2013 startet auf vereinfachter Route unter erschwerten Bedingungen
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Dienstag, 18. Juni 2013

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Die Grenzsteintrophy, kurz GST, ist zum nunmehr fünften Mal gestartet. Für 32 Fahrer begann gestern, 17. Juni 2013, das Mountainbike-Abenteuer entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Leider überschattet auch hier die dramatische Hochwassersituation der Elbe die Veranstaltung und verlangt nach einer neuen Streckenführung im Gebiet des ehemaligen Grenzflusses.

[pd‑f/td] Genau 32 Mountainbiker wagen 2013 die Abenteuerfahrt „Grenzsteintrophy“ über knapp 1.300 km entlang der ehemaligen Ost-West-Grenze. Die „GST“ findet im sogenannten Selbstversorgermodus statt, das heißt, es gibt nahezu keine Organisation. Über die Internetseite www.overnighter.de erhalten Interessierte alle Informationen: Einzig ein gemeinsamer Startpunkt und ‑termin, das Ziel sowie ein GPS-Track sind vorgegeben. Zwischen Start und Ziel ist jeder Fahrer auf sich gestellt.
Alle Ausrüstung, die während der Fahrt benötigt wird, muss auf dem Rad mitgeführt oder unterwegs selbstständig beschafft werden. Die Strecke darf einzig aus eigener Muskelkraft zurückgelegt werden. Jede Art „vorgeplanter“ Arrangements (z. B. Hotels buchen, Werkstatttermine in Radläden vorterminieren usw.) und privater Hilfe von Freunden entlang der Strecke sind untersagt. „So will es das ‚Regelwerk‘ der Selbstversorgerfahrten, die sich als Gegenpol zu den überzüchteten Massenveranstaltungen verstehen“, erklärt Gunnar Fehlau, Initiator der Veranstaltung.

Vereinfachte Route und erschwerte Bedingungen

In den ersten drei Jahren ihrer Austragung verlief die GST-Strecke so präzise wie möglich auf dem ehemaligen Grenzstreifen. Das beinhaltete jedoch extrem anspruchsvoll zu befahrende Beton-Lochplatten des Kolonnenwegs sowie in den letzten 20 Jahren entstandene Hindernisse wie Weidezäune, Viehherden, Privatgrundstücke oder Dornendickichte: „Der Grenzverlauf ist nun einmal nicht nach Kriterien der Befahrbarkeit für Fahrräder oder landschaftlicher Reize entstanden“, so Fehlau. So wurde für die letztjährige GST 2012 eine nahezu komplett neue Strecke innerhalb eines 15 Kilometer breiten Korridors um den einstigen Todesstreifen kreiert. Im Fokus standen fahrbare Wald- und Feldwege, ergänzt um den Plattenweg und kleine Straßen.
In diesem Jahr mussten Teile der Route aufgrund der dramatischen Hochwassersituation entlang der Elbe abermals neu geplant werden. Streckenscouts und Teilnehmer erarbeiteten gemeinsam vor Beginn der GST 2013 Ausweichrouten für die vom Hochwasser betroffenen Abschnitte, natürlich auch mit gemischten Gefühlen und Gedanken an die Flutopfer. So ist u. a. von David, einem der GST-Teilnehmer in den Kommentaren auf www.overnighter.de zu lesen: „Drücken wir den betroffenen Flutopfern die Daumen, dass sie so wenig Schaden durch das Hochwasser nehmen wie möglich!“

Mehr Informationen gibt es im Internet:

www.overnighter.de

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