Radfahren im Winter: Spike-Reifen kauft man besser jetzt





Donnerstag, 8. Oktober 2015
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Autofahrer kennen die Faustregel: Von O wie Oktober bis O wie Ostern ist Winterreifen-Zeit. Doch auch beim Fahrrad kann sich ein Reifentausch in der kalten Jahreszeit auszahlen. Der pressedienst-fahrrad erklärt, was eine wintertaugliche Bereifung ausmacht und warum sich schlaue Radler frühzeitig darum kümmern, wenn sie selbst auf Glatteis nicht die Bodenhaftung verlieren möchten.
Spike-Reifen bieten maximale Sicherheit
Sobald jedoch Glätte im Spiel ist, wird es mit normalen Reifen kritisch. Richtig verlassen kann man sich hier eigentlich nur auf Spike-Reifen. „Mehr Grip auf Eis geht derzeit nicht. Die Spikes beißen sich regelrecht fest und man rutscht selbst in schnellen Kurven nicht weg“, erklärt Markus Hachmeyer, Senior-Produktmanager bei Schwalbe. Entsprechend groß ist die Nachfrage – in den vergangenen Jahren war sie oft größer als das Angebot. Wer sich für den Kauf erst dann entscheidet, wenn sich die Temperaturen dem Gefrierpunkt nähern, riskiert dementsprechend, leer
Die gespickten Pneus können und dürfen zwar auch auf schneefreien Straßen gefahren werden, erzeugen dabei allerdings deutliche Laufgeräusche. Zudem können die Metallstifte auf glatten Flächen wie etwa Kopfsteinpflaster rutschen. Im Gegensatz zum Mountainbike-Reifen „Ice Spiker Pro“ von Schwalbe (ab 68,90 Euro), bei dem auch die mittleren Stollen mit Spikes versehen sind, sitzen sie daher bei den Modellen für Citybikes und Trekkingräder nur an den Reifenschultern; die primäre Lauffläche bleibt spikefrei. „An trockenen oder milden Tagen kann man die Laufgeräusche und den Rollwiderstand reduzieren, indem man den Reifen voll aufpumpt“, hat Velotraum-Mann Stiener als praktischen Tipp parat. Werde es glatt, lasse man dagegen Druck ab, um die Aufstandsfläche zu erhöhen. Der auf der Reifenflanke angegebene Minimaldruck sollte dabei aber nicht unterschritten werden.
Wir haben unser Bildarchiv aktualisiert. Dabei wurden ältere Bilder entfernt – darunter das hier verlinkte. Melden Sie sich einfach für passende Motive zum Artikel: 0551–9003377‑0.Aus dem Winter – für den Winter: Fatbikes
Wenn es einer Radgattung ganz sicher nicht an großflächigem Kontakt zum Boden mangelt, dann sind es Fatbikes. Bezeichnend, dass sogar diese Winterspezialisten sich ein Stachelkleid wie den „Dillinger“ von 45Nrth (ab 249 Euro, „spike ready“ ab 139 Euro) zugelegt haben – und zwar erst, als sie aus dem schneereichen Alaska in Regionen vorgestoßen sind, die im Winter eher glatt als weiß sind.
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