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Meilensteine der Fahrraderfindungen
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Freitag, 9. Juni 2017

*** Bitte beachten Sie: Dieser Artikel ist zwei Jahre alt oder älter. Wir haben ihn nicht gelöscht, weil Inhalte wie Tipps, Hintergründe und Technisches noch immer gültig sind. Ansprechpartner, Produkte und Preise können sich aber zwischenzeitlich geändert haben. Für ein Update rufen Sie uns bitte an! ***

ca. 3500 v. Chr.  
Die frühesten Funde bzw. Darstellungen der Nutzung des Rades stammen aus Mittel- und Osteuropa sowie Mesopotamien.

1817
Karl Drais baut seine Laufmaschine aus Eschenholz und nennt sie „Vélocipède“, Schnellfuß. Sie wird als „Draisine“ bekannt und gilt als das erste Fahrrad. Wie die Menschheit damals lernt heute der Einzelne das Radfahren auf diesem Fahrzeug, dem Kinder-Laufrad.

1818
Eugène Meyer meldet das Laufrad mit (radialen) Stahlspeichen an.

1861
Pierre und Ernest Michaux entwickeln die Tretkurbeln und verbauen sie an ihrer „Michauline“.

1866
Pierre Lallement reicht das Patent für Pedale an der Kurbel (am Vorderrad) ein.

1869
Erste Verwendung einer Rollenkette am Fahrrad durch den Franzosen André Guilmet.

1870
Das Hochrad (engl. „Penny-Farthing“) ist das erste Metallrahmenrad und hat einen Vollgummireifen am starr angetriebenen Vorderrad.

1876
Henry John Lawson baut das erste Niederrad mit Kettenantrieb.

ca. 1880
Der Diamantrahmen kommt auf, die heute noch gebräuchlichste Rahmenform.

Ein Kind mit einem Laufrad vor einem Mann mit einem historischen Laufrad aus Holz.

Wir haben unser Bildarchiv aktualisiert. Dabei wurden ältere Bilder entfernt – darunter das hier verlinkte. Melden Sie sich einfach für passende Motive zum Artikel: 0551–9003377‑0.

1882
John Boultbee Brooks patentiert den ersten Kernledersattel, wie er im Prinzip heute noch zu bekommen und beliebt ist.

1885
Der „Rover“ von John Kemp Starley ist das erste Sicherheitsniederrad mit zwei gleichgroßen Rädern, Direktlenkung, Kettenantrieb und Gangschaltung.

1885
Der Begriff „Fahrrad“ wird im deutschen und der Begriff „Bicycle“ im englischen Sprachraum etabliert. Sie lösen „Vélocipède“ ab.

1888
John Boyd Dunlop entwickelt den Luftreifen. Auch heute ist er das vorherrschende Komfortprinzip des Fahrrads, wenn auch mittlerweile um Techniken wie „Unplattbar“ oder Tubeless verbessert.

1889
A. P. Morrow lässt sich in den USA den Freilauf patentieren.

1891
Erfindung des ersetzbaren Luftreifens aus Kautschuk durch die Brüder André und Édouard Michelin.

1892
Wilhelm Maybach erhält das Patent für den Riemenantrieb.

1897
Patentvergabe für den (Stahl-)Seilzug an Ernest Monnington Bowden; noch heute spricht man vom „Bowdenzug“.

1897
Erste Fahrräder mit Bambusrahmen kommen auf den Markt.

1903
Die Tour de France wird zum ersten Mal ausgetragen.

1903
Fichtel & Sachs präsentiert die „Torpedo“-Nabe mit Rücktrittbremse und Freilauf, was letzteren in Europa etabliert.

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1913
Das Patent für den ersten Nabendynamo erhält Alois Sanladerer aus Bayern – erst hundert Jahre später wirklich Standard an jedem Alltagsrad.

1926
Die „Torpedo“-Dreigang-Nabe mit Rücktrittbremse von Fichtel & Sachs kommt auf den Markt und wird 80 Jahre lang nahezu unverändert gebaut.

1927
Die italienischen Brüder Nieddu erfinden die (noch direkt manuell auszulösende) Kettenschaltung. Heute werden Ritzelwechsel sogar per Funk gesteuert.

1930er
Schwinn präsentiert den Cruiser „Excelsior“, später als Urahn des Mountainbikes geehrt.

1930er
Erste Tretlagerschaltungen werden entwickelt, mit 2–5 Gängen.

1934
Der Weltradsportverband UCI verbietet Liegeräder bei Wettkämpfen.

1962
Dr. Alex Moulton stellt sein neuartiges Fahrradkonzept vor: Agilität und geringes Gewicht durch kleine Laufräder, Fahrkomfort durch Federung. Noch immer nutzen Kompakt- oder Falträder wie Brompton oder Birdy diese Technik.

1970
Die ersten hydraulischen Felgenbremsen kommen auf den Markt. (Patente: Shimano und Mathauser)

1977
Joe Breeze, Tom Ritchey, Gary Fisher und Craig Mitchell fahren mit ihren „Klunker“-Bikes den Mt. Tamalpais im kalifornischen Marin County hinab. Das Mountainbike ist geboren.

1979
Das Kettler-Alurad ist der erste Vertreter des typisch deutschen Alltagsfahrrads.

1982
Egon Gelhard begründet mit seinem „Gelhard-E-Bike“ das moderne Pedelec: Der Motor unterstützt nur, wenn der Fahrer pedaliert. (Erste Elektromotor-unterstützte Fahrräder gab es schon hundert Jahre zuvor. Die Idee entstammte aus der Not heraus, ein erschwingliches Motorfahrzeug zu haben, das auch fährt, wenn der Motor ausfällt.)

1983
Schwalbe stellte den Reifen „Marathon“ vor und begründet damit den hochwertigen Alltagsradreifen.

1989
Shimano verlegt die Schalthebel beim Rennrad vom Unterrohr in den Bremsgriff am Lenker.

1990
Der Amerikaner Paul Turner entwickelt die erste Federgabel fürs MTB, die Rock Shox „One“.

1990
Die US-Firma Cane Creek reicht das Patent für das Steuersatz-System „Aheadset“ ein: Das Industrielager hält beim Fahrrad Einzug.

1994
Die Firma Sachs in Schweinfurt baut die erste hydraulische Scheibenbremse „Power Disc“ in Serie.

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1999
Das erste Schlauchlos-System für Fahrradreifen wird vorgestellt. 17 Jahre später ist es Standard am Mountainbike und für alle Radgattungen erhältlich.

2003
Der Weltradsportverband UCI beschließt die Helmpflicht bei Radrennen, wodurch der Kopfschutz sich auch im Breitensport und später im Alltag etabliert.

2005
Der erste StVZO-zugelassene Dynamo-LED-Scheinwerfer wird von Busch & Müller vorgestellt und revolutioniert die Sicherheit am Fahrrad.

2005
Der Lithium-Ionen-Akkumulator bringt dem E‑Bike den bis heute andauernden Boom.

2005
Anna Haupt und Terese Alstin aus Malmö erfinden den Radfahrer-Airbag „Hövding“, eine sichere Alternative zum Helm. 2011 kommt er in den Handel und versinnbildlicht den neuen modischen Anspruch von Alltagsradfahrern.

2010
Der Elektrik- und Automotive-Konzern Bosch steigt mit einem Mittelmotor ins E‑Bike-Geschäft ein und wird rasch Marktführer.

2012
Die Schweinfurter Firma Haibike dreht den Boschmotor im Rahmen, erreicht dadurch mehr Bodenfreiheit und wird so zum Vorreiter in Sachen E‑Mountainbike.

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