Menü ☰ ☰ Login
& Suche
927

NAT:KIT – Forschung zum Besuchermanagement in Schutzgebieten
Den Artikel als PDF herunterladenPost to FacebookPost to TwitterPost on XingPost on LinkedIn

Freitag, 24. September 2021

*** Bitte beachten Sie: Dieser Artikel ist zwei Jahre alt oder älter. Wir haben ihn nicht gelöscht, weil Inhalte wie Tipps, Hintergründe und Technisches noch immer gültig sind. Ansprechpartner, Produkte und Preise können sich aber zwischenzeitlich geändert haben. Für ein Update rufen Sie uns bitte an! ***

Beginn Originaltext:

XXXXXX

Radfahren und Mountainbiking erfreuen sich nicht erst seit der Corona-Pandemie eines enormen Zuspruchs. Laut dem Institut für Demoskopie Allensbach, ist die Zahl der Deutschen, die regelmäßig oder ab und zu Mountainbike fahren, mittlerweile auf über 16 Millionen gestiegen.

In sensiblen Naturschutzzonen kann das Betreten und Befahren von Wegen jedoch zu Störungen für Flora und Fauna führen. In welchen Bereichen sich Besucherinnen und Besucher von Schutzgebieten wie bewegen ist deshalb nicht dem Zufall überlassen: Ein professionelles Besuchermanagement beschäftigt sich u. a. mit der Information und Lenkung der Besuchenden. Wie dies gelingen kann, dazu forschen das Mountainbike Tourismusforum Deutschland und drei deutsche Schutzgebiete im Projekt NAT:KIT.
Die Entwicklung und Erprobung effektiver Lenkungs- und Management-Maßnahmen für naturverträgliches Radfahren und Mountainbiken in Schutzgebieten stehen im Fokus des Forschungsprojekts, das im Rahmen der Verbändeförderung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) im April 2021 gestartet ist und bis März 2023 abgeschlossen sein wird – in Zusammenarbeit mit dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, dem Naturpark Ammergauer Alpen und Nationalpark Bayerischer Wald.

Nico Graaff, Geschäftsführer des Mountainbike Tourismusforums Deutschland, erläutert: „Mit dem NAT:KIT-Projekt verfolgen wir hauptsächlich zwei Ziele: Zum einen wollen wir Menschen in der Verwaltung von Schutzgebieten erprobte Maßnahmen an die Hand geben, um Radfahrende auf Angebote, Gebote und ggf. auch Verbote hinzuweisen. Gleichzeitig soll für Radfahrende transparenter werden, wo Biken mit gutem Gewissen möglich ist. Die Praxis hat gezeigt, dass hier oft eine große Kommunikationslücke klafft, die wir helfen wollen zu schließen.“

Aktuell werden Zählungen und Befragungen von Radfahrenden in den Projektgebieten durchgeführt. Auswertungen digitaler Informationsangebote, Recherchen internationaler Best Practices, Experteninterviews und die Durchführung von Maßnahmen zur Besucherlenkung knüpfen daran an.

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem Mountainbike Tourismusforum Deutschland“, sagt Prof. Dr. Marco Heurich, Leiter Besuchermanagement und Nationalparkmonitoring im Nationalpark Bayerischer Wald. „Auch bei uns im ältesten Nationalpark Deutschlands wollen Besucherinnen und Besucher vermehrt die Natur mit dem Rad erleben. Aber nicht alle wissen, dass das Radfahren in Nationalparken nur auf speziell dafür frei gegebenen Wegen gestattet ist. Durch die Analyse des Nutzungsverhaltens erhoffen wir uns weitere Erkenntnisse darüber, wie sich unsere Gäste informieren und wie wir unsere Kommunikation optimieren können.“

Als Projektergebnis entsteht mit dem NAT:KIT eine Art „Werkzeugkasten“ zur Besucherlenkung in Schutzgebieten. Dieser steht als digitales Handbuch sowie in Online-Schulungen interessierten Gebietsverwaltungen zur Verfügung, um sie bei ihrem Schutzauftrag zu unterstützen. Damit gliedert sich das Projekt in die Vision 2030 des Mountainbike Tourismusforums ein und fördert verantwortungsvolles und naturverträgliches Biken.

Das Projekt NAT:KIT wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.

XXXXXX

Ende Originaltext

Passende Themen beim pd‑f:

Wie das E‑Mountainbike Tourismusregionen verändert

So vielseitig ist Mountainbiken

Eine Szene unter Strom – Konfliktrad E‑MTB?

Schulfach Mountainbiken

 


Zurück zur Übersicht: Direkt-Ticker