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Mit Reflektoren sicher durch die dunkle Jahreszeit
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Dienstag, 17. Oktober 2023

Sehen und vor allem gesehen werden ist in der dunklen Jahreszeit oberstes Credo bei Radfahrer:innen. Neben zuverlässigen und leistungsstarken Lichtanlagen setzen Radler:innen daher auf ergänzende Reflexionsprodukte, um sich im Straßenverkehr sichtbarer zu machen. Der pressedienst-fahrrad zeigt, was Radfahrende zu echten Lichtgestalten macht.

Reflektoren am Fahrrad haben weiterhin eine wichtige Bedeutung, um die Sichtbarkeit im Alltag und Straßenverkehr bei Dunkelheit zu gewährleisten. Mittlerweile gibt es von Seiten des Gesetzgebers jedoch neue Regelungen, wie die Reflektoren am Rad angebracht werden müssen. „Front‐ und Heckreflektoren sind bei aktuellen Scheinwerfern und Rücklichtern bereits integriert oder lassen sich komfortabel anstecken. Alles legal und in puncto Systemintegration und Design eine logische wie sinnvolle Entwicklung“, erläutert Sebastian

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Feßen-Fallsehr vom Beleuchtungsspezialisten Busch & Müller. Seit einer Gesetzesänderung im Jahr 2017 ist zudem nur noch ein roter, nicht dreieckiger Rückstrahler Pflicht. Auch die gelben Speichenreflektoren haben mittlerweile ausgedient und werden durch Reifen mit weißen Reflexstreifen ersetzt. Diese reflektieren dank ihrer Kreisform auch im Stand die Silhouette des Rades und manchen es als solches erkennbar. Reifenhersteller wie Schwalbe bieten alle gängigen Alltagsmodelle mit reflektierenden Flanken an.

Ein Mann mit Fahrradhelm und teils nasser Regenjacke.Nicht nur Weste – auch Jacken reflektieren

Die größte Projektionsfläche von Radfahrer:innen ist jedoch der Körper. Aus diesem Grund wird bei Dunkelheit nicht selten zur reflektierenden Warnweste gegriffen (z. B. „Vest Illu“ von M‑Wave, UVP: 5,90 Euro). Doch nicht jeder Radfahrende möchte im Bauarbeiterschick unterwegs sein. Gut, dass die Radbekleidungsindustrie hier eine Vielzahl an Alternativen zum Leuchten anbietet. Outdoor-Ausrüster Vaude hat beispielsweise die „Luminum II“- Kollektion im Angebot (Regenjacke, UVP: 170 Euro). Die eingearbeiteten Reflexelemente sorgen für mehr Sichtbarkeit und sind sogar als Warnkleidung TÜV-zertifiziert. Bei Tageslicht sieht man der Jacke ihre Sicherheits-Features hingegen nicht an. Ihre versteckte Funktion zeigen sie erst großflächig, wenn sie angestrahlt werden. Aber auch weniger reflektierende Elemente wie bei der Regenjacke „Cyclist“ (UVP: 180 Euro) erhöhen die Sichtbarkeit. Für den speziellen Schutz für den Schulweg werden viele der Produkte auch in Kindergrößen angeboten. Wer es etwas schlichter möchte, greift zu den Reflektorbändern von Fahrer Berlin (UVP: 14 Euro). Die praktischen Hosenbänder werden aus recyceltem Material gefertigt und verfügen über einen reflektierenden Streifen für mehr Sicherheit. Nebeneffekt: Das Hosenbein wird vor der schmutzigen Kette geschützt. Der Berliner Accessoires-Spezialist hat mit den „Reflektor-Button“ (5,95 Euro) eine weitere pfiffige Lösung im Angebot: Die Anstecker werden z. B. an den Jackenärmel geklettet und machen das Armzeichen beim Abbiegen deutlich sichtbarer. Neu im Angebot sind zudem reflektierende Aufkleber in bunten und lustigen Designs (UVP : 9,90 Euro).

Strahlende Taschen

Reflektierende Elemente sind ein ebenso signifikantes Merkmal moderner Radtaschen, wie es clevere Befestigungssysteme oder wasserabweisende Materialien sind. Es gibt kaum einen Hersteller, der heute auf dieses Sicherheitsplus verzichtet. Großflächig nimmt sich Taschenspezialist Ortlieb in seiner „High Visibility“-Serie (UVP: ab 85 Euro) des Reflektionsthemas an. Die Taschen für Lenker, Front‐ und Heckgepäckträger bestehen aus einem Cordurastoff, der mit Reflexgarn durchwoben ist. So reflektieren selbst die klassisch schwarzen Flächen der Taschen. Und auch die eher dezenten, weil komplett schwarzen „Office-Bag“, „Velocity“-Rucksack und „Saddle-Bag“ der Serie erhalten derart eine reflektierende Ausstrahlung. „Wir geben mit den Reflektortaschen ein ganz entscheidendes Plus an Sicherheit, denn Packtaschen befinden sich in niedriger Höhe am Rad – hier fällt das Scheinwerferlicht und somit der Blick anderer Verkehrsteilnehmer:innen zuerst hin“, erklärt Peter Wöstmann von Ortlieb.

Eine Person präsentiert einen Fahrradhelm in Neongelb.Da geht einem ein Licht auf … am Helm

Und selbst des Radlers Kopf – oder besser: sein Helm – eignet sich hervorragend als Reflektor. Signalfarben, Reflektoren und LED-Rücklichter sorgen für bessere Sichtbarkeit im Stadtverkehr. Ein Beispiel ist der „Urban‑I 3.0 Ace“ von Abus (UVP: 149,95 Euro). Der Helm ist bei Dämmerung und Dunkelheit kaum zu übersehen. Die Reflektorstreifen sind so angeordnet, dass sie aus jedem Winkel Scheinwerferlicht reflektieren und dabei grob die Helmsilhouette nachzeichnen. So werden die Träger:innen schnell als Radfahrende erkennbar. „Wenn Radfahrende am Radweg unterwegs sind und die Fahrradbeleuchtung durch parkende Autos verdeckt ist, ist ein leuchtender Helm ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsmerkmal“, so Torsten Mendel von Abus.

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