Des Bikers Siebensachen: Gut gerüstet auf Tour





Donnerstag, 14. Juni 2012
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Ob Ersatzschlauch oder Windjacke: Wer auf Mountainbike-Tour geht, hat auch Gepäck an Bord. Welche Ausrüstung unbedingt auf die Packliste gehört und wie man sie am besten transportiert, zeigt der pressedienst-fahrrad.
Transport im Huckepack: Der Bike-Rucksack
„Das Hauptfach sollte nach Gewicht und Gebrauchswahrscheinlichkeit bepackt werden“, rät Fachjournalist und Mountainbike-Abenteurer Gunnar Fehlau. Das heißt: Schwere und selten benötigte Dinge werden nach unten und nahe an den Rücken gepackt. „So hält man auch bei höherer Zuladung das Gleichgewicht, da der Fahrer-Schwerpunkt hüftnah bleibt“, so Fehlau weiter. Doch welche Ausrüstung gehört in einen echten Bike-Rucksack?
Erste Hilfe für Mensch und Material
Leider verläuft nicht jeder Trail-Ausflug reibungslos. Vor technischen Defekten am Sportgerät, wie etwa dem gemeinen Plattfuß, ist kaum ein Biker gefeit. „Um diesen Schaden schnell unterwegs zu beheben, gehören Reifenheber, Flickzeug und Luftpumpe unbedingt zur Tourenausstattung“, weiß Mountainbiker Thomas Wilkens vom Großhändler Grofa (www.grofa.com), der mit Parktool einen Spezialisten in Sachen mobiler Fahrradwerkzeuge im Programm hat.
„Genauso unverzichtbar ist ein Multi-Tool wie etwa unser Model ‚MTB‑3‘ (29,95 Euro). Das bündelt alle wichtigen Werkzeuge von Inbus- und Torx-Schlüssel, über Schraubendreher und Ringschlüssel bis zum Speichennippelspanner und Kettennieter in einem handlichen Format“, ergänzt Wilkens. Wer Zeit beim Schlauch-Flicken sparen will, packt einen Ersatzschlauch ein. Wer dazu am Packgewicht feilen möchte, greift zum Leichtschlauch à la „Schwalbe Nr. 14 extralight“ (130 g; www.schwalbe.com).
Bike-Abenteurer Fehlau empfiehlt ein paar Kabelbindern und etwas Gewebeklebeband einzupacken: „Damit lassen sich auch gröbere Defekte wie abgerissene Komponenten notdürftig reparieren.“
Ist im Falle eines Sturzes nicht nur das Sportgerät, sondern auch der Biker in Mitleidenschaft gezogen, erleichtert ein Erste-Hilfe-Set die Erstversorgung des Verletzten. Auf den sperrigen Kasten aus dem Auto können Biker gern verzichten und greifen lieber zu gewichts- und packfreundlichen Outdoor-Pendants, wie die des Herstellers Ortlieb (www.ortlieb.com). In deren kleinste Ausführung, dem „First-Aid-Kit Regular“ (19,95 Euro, 140 Gramm), finden neben einer Pflasterrolle, zwei Verbandspäckchen und einem Paar Vinyl-Handschuhe auch eine Erste-Hilfe-Broschüre ihren Platz auf kleinstem und Ortlieb-typisch wasserdichten Raum.
Windschutz am Gipfelkreuz und auf der Abfahrt
Nützliches für Hütte und Heimweg
Führt die Tour erst in der Dämmerung gen Heimat, gehört Beleuchtung an Bord. Ein batteriebetriebenes Rücklicht sollte sich immer im Rucksack befinden, denn es verhindert u. a. Auffahrunfälle in der Tourengruppe. „Die kleinen Leuchten von heute sind mit modernster LED-Technik ausgestattet und schlagen im Falle unseres Modells ‚IX-Back‘ mit lediglich 50 Gramm Mehrgewicht zu Buche“, so Sebastian Göttling vom Beleuchtungs-Hersteller Busch & Müller (www.bumm.de).
Ein clever geschnürter Tagesrucksack bringt je nach Verpflegungsumfang (inklusive Trinkblase) ca. 2 bis 4 Kilo auf die Waage. Das beeinträchtigt kaum das Fahrvergnügen. Ganz im Gegenteil! Das gute Gefühl, im Gelände auf alles vorbereitet zu sein, steigert sogar den Lustgewinn auf Tour.
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