Vom Hobby zum Beruf: Arbeiten in der Fahrradbranche





Donnerstag, 30. Juli 2015
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Die Vorbereitungen zur Weltleitmesse Eurobike laufen auf vollen Touren. Über 1.300 Aussteller werden Ende August in Friedrichshafen erwartet, um dort Highlights und Neuheiten für die kommende Saison zu zeigen. Der Branchentreff hat allerdings noch ein zweites Gesicht: Er gilt inoffiziell als größte Jobbörse der Fahrradwelt. Der pressedienst-fahrrad beleuchtet das Berufsfeld und gibt Tipps für Interessierte.
Passion schlägt Profession
Solche Karrieren finden sich immer wieder. Peter Sontheimer etwa, heute Mitglied der Geschäftsleitung bei Vaude, ist nach einer mehrmonatigen Radreise durch Südamerika bei dem Ausrüster eingestiegen und hat den Produktbereich „Bike“ aufgebaut. Auch Peter Baumgärtel hatte bei Cosmic Sports zunächst in den Semesterferien gejobbt. Schließlich ließ er das Studium sausen, machte bei dem Großhändler eine Ausbildung und ist inzwischen Einkaufsleiter. Quereinsteiger seien oft sogar gefragter als Facharbeiter, verrät Stoyhe: „Das breiter gefächerte Wissen und der Blick von außen tun dem Unternehmen immer wieder gut.“ Interessenten sollten daher keine Angst haben, auf die Unternehmen zuzugehen. Gute Zeugnisse beispielsweise seien gar nicht so wichtig. Was zählt, sind laut Stoyhe eher Persönlichkeit und die Mentalität, Dinge anzupacken. Ähnlich sieht das Daniel Gareus von Cosmic Sports: „Die Begeisterung für den Radsport und das dazugehörige Knowhow zum Thema Fahrrad helfen über die ein oder andere fehlende Qualifikation hinweg.“
Zukunft und Beständigkeit
Tatsächlich haben es manche Firmen schwer, qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen und zu halten. Dabei entwickelt sich die Branche ungebrochen positiv, Konjunktureinbrüche sind in den letzten Jahren höchstens gedämpft durchgeschlagen, das E‑Bike gab und gibt zusätzlichen Schub. Doch während das Thema Fahrrad lebendig ist wie nie zuvor, sehen sich viele Unternehmen einem Überalterungsproblem gegenüber.
Sicher ist das einer der Gründe, warum die Branche die Menschen so stark bindet, wie Harald Troost bemerkt: „Man trifft auf Veranstaltungen immer wieder die selben Leute. Manchmal wechseln sie die Firma, aber es geschieht äußerst selten, dass jemand der Fahrradindustrie komplett den Rücken kehrt“ – fast wie in einer Familie …
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