Ein Plädoyer fürs Thema Fahrrad
Donnerstag, 18. Dezember 2014
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Warum das Fahrrad ein gutes Thema für Medienschaffende aller Gattungen ist? Der pressedienst-fahrrad hat die Antworten und gibt eine Handreichung zur journalistischen Themenfindung.
[pd‑f/td] Das Fahrrad ist, gemessen an seiner Verbreitung, das wichtigste Verkehrsmittel der Welt und das ökologischste dazu. Auch als Sportgerät, Reisegefährt oder Lifestyle-Produkt erfreut es sich größter Beliebtheit, gewinnt an Status und gesellschaftlicher Bedeutung. Das sind nur einige Gründe, die das Fahrrad medial so interessant machen. Der pressedienst-fahrrad erläutert, warum das Velo ein „Medienrocker“ ist und bleiben wird.
Wir haben unser Bildarchiv aktualisiert. Dabei wurden ältere Bilder entfernt – darunter das hier verlinkte. Melden Sie sich einfach für passende Motive zum Artikel: 0551–9003377‑0.Nachrichtenwert: Zeitgeist
Jahrzehntelang geschmäht, ist das Fahrrad in der Gesellschaft wieder zurückgekehrt. „Das Thema Fahrrad ist schon lange keine Nische mehr – es ist Mainstream“, urteilt Holger Dambeck, Redakteur von Spiegel Online. „Das Thema interessiert unsere Leser sehr. Das zeigt der Blick auf die Klickstatistiken, aber auch, wie oft Artikel über Facebook oder Twitter geteilt werden.“
Laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) ist „das Fahrrad als ein Mobilitätspartner der Zukunft nicht mehr wegzudenken“. Mit der Sichtbarkeit im Straßenverkehr nehme auch die gesellschaftliche Wahrnehmung stetig zu. Dabei zeige sich das Fahrrad besonders kontaktfreudig zu den Megatrends der Zukunft und biete Lösungen für brennende Gesellschaftsthemen: Ob Bewegungsmangel, Feinstaubbelastung, Parkplatzmangel oder Einsparung fossiler Ressourcen, „das Fahrrad ist
Die Mobilitätskultur in Deutschland und Europa befindet sich im Wandel, die Individualmobilität zeigt sich vielschichtiger denn je. Während in den urbanen Räumen das Auto an Bedeutung verliert, steigt der Radverkehrsanteil in den Städten kontinuierlich. „Die Menschen haben die Nase voll von Stau, Smog und Parkplatzsuche“, ist sich Gunnar Fehlau, Leiter des pressedienst-fahrrads, sicher. „Wer zukünftig über Mobilität berichten möchte, kommt am Fahrrad und E‑Bike nicht vorbei.“
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Energiepolitik hat Konjunktur; die Energiewende ist zwar noch längst nicht vollzogen, aber auf der politischen Agenda, und dem Thema Elektromobilität kann sich selbst die Verbrenner-Branche nicht mehr entziehen. Doch während die Automobilindustrie hier eher Image als Absatz steigert, rollen bereits mehr als 1,4 Millionen der umgangssprachlich als E‑Bikes bezeichneten Räder auf Deutschlands Straßen. In den kommenden Jahren rechnet der Zweirad-Industrie-Verband ZIV mit weiteren 400.000 bis 600.000 verkauften Rädern. Still und leise, ohne Subventionen, Modellregionen oder Schaufenster, setzt damit zur Zeit die Fahrradbranche die meisten Einheiten an E‑Mobilität ab. Und das hat seine Gründe: Neben dem gesundheitlichen Aspekt des Radelns und den Energieeffizienz- und Emmisionsvorteilen gegenüber dem Automobil ist es vor allem der geringe Platzbedarf, der Fahrräder so erfolgreich in den Städten macht. „Das E‑Bike ist dabei der Motor für den generationsübergreifenden, topografie- und fitnessunabhängigen Erfolg des Fahrrades“, erklärt Anja Knaus vom E‑Bike-Pionier Flyer.
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Allein in Deutschland ist das Fahrrad Inhalt von über zwei Dutzend Fachmagazinen. Darüber hinaus widmen sich zahlreiche Blogs dem Zweirad und dessen Umfeld.
Doch auch in der allgemeinen Medienlandschaft findet das Fahrrad statt, ob in den Ressorts Politik, Sport, Technik, Lifestyle oder Kultur. „Das Themenspektrum ist breit und reicht vom Fahrradhelm über schönes Raddesign bis zur Debatte über die richtige Reifengröße bei Mountainbikes“, so „Spiegel Online“-Redakteur Dambeck.
Seit den 1980ern hat das Velo binnen drei Dekaden die Wandlung vom minderwertigen Billigprodukt zum zeitgemäßen Hightech-Fahrzeug vollzogen. So werden etwa moderne Rennräder heute im Windkanal getestet, um auch das letzte Quäntchen Effizienz aus den Sportgeräten zu kitzeln. Mit Kohlefaser-Verbundwerkstoffen, sprich Carbon-Technologie, lassen sich besonders leichte und haltbare Fahrradkonstruktionen oder luftwiderstandsarme Formen bei Rahmen und Bauteilen realisieren – „hier ist die Branche übrigens federführend“, erläutert Radexperte Fehlau.
Selbst das Feuilleton interessiert sich fürs Fahrrad, denn neben Nutzen und Technik bietet Radfahren auch Lebensgefühl, dessen Ausdrucksformen ganze Magazine füllen. „Das Radkulturmagazin fahrstil aus Heidelberg ist solch ein Magazin, das viermal jährlich in Buchstärke daherkommt“, erläutert pd-f-Redakteur David Koßmann, der zum Gründerzirkel des Magazins gehört. Das Fahrrad als Bindeglied zwischen Schweißnahtfetischismus und Weltumrundung …
Wir haben unser Bildarchiv aktualisiert. Dabei wurden ältere Bilder entfernt – darunter das hier verlinkte. Melden Sie sich einfach für passende Motive zum Artikel: 0551–9003377‑0.Fürs Auge: Das Fahrrad als Bildergarant
Zum neuen Lifestyle- und Modeobjekt erkoren, wird in der Fernsehwerbung der Finanzhort des Vertrauens mit dem schicken Urban-Bike angeradelt, und in den Schaufenstern sowie auf den Laufstegen großer Modelabels sind Velos gern gesehene Accessoires. Ja, die renommierten Designer selbst nehmen sich immer öfter des Themas an. Nach weniger rühmlichen Ergüssen a la Pininfarinas „Tankstellenbike“ lassen Design-Studien wie der kürzlich vom kalifornischen Hersteller Giro vorgestellte E‑Bike-Helm aus der Feder Philippe Starcks die zukünftigen Mobilitätsansprüche erahnen. Darüber hinaus bestätigen solche Zusammenarbeiten, „dass das Radfahren weiter im Ansehen der Menschen steigt“, so Giro-Manager Greg Shapleigh. „Wie Starck glauben wir an das enorme Potenzial von Fahrrädern und E‑Bikes zur Verbesserung der Lebensqualität, der Gesundheit und der Umwelt“, so Shapleigh weiter. Na, wenn das mal keine Themen sind …
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