Neues von der Gangschaltung am Fahrrad: Trends und Technik 2016
Donnerstag, 28. Januar 2016
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Eine Gangschaltung macht das Radfahren einfacher. Es gibt ganz unterschiedliche Schaltungen, und immer wieder sorgen Innovationen für noch mehr Fahrvergnügen – so auch 2016. Der pressedienst-fahrrad stellt aktuelle Entwicklungen vor.
Wir haben unser Bildarchiv aktualisiert. Dabei wurden ältere Bilder entfernt – darunter das hier verlinkte. Melden Sie sich einfach für passende Motive zum Artikel: 0551–9003377‑0.Das Ende des Umwerfers
Beim Mountainbike liegt „Vereinfachung“ im Trend, und mit der Einführung von zehn bzw. elf Ritzeln am Hinterrad sehen Mountainbiker die Chance, den ungeliebten Umwerfer ebenso wie mehrere Kettenblätter an der Kurbel loszuwerden. Bisher hatten Geländeräder zwei oder sogar drei Kettenblätter. Kombiniert mit fünf bis zehn Ritzeln am Heck resultierte das in bis zu 30 sich teilweise überschneidenden Gängen. Gerade der Wechsel der Kettenblätter war dabei mechanisch stets heikel. Insbesondere unter Last und bei starker Verschmutzung sprang die Kette von den Kettenblättern und verklemmte sich bisweilen (der berüchtigte „chain suck“). So kommt es, dass der Trend beim Mountainbike vor etwa fünf Jahren erst zu zwei Kettenblättern und schließlich seit etwa zwei Jahren verstärkt zu einem einzigen führte. Zur Zeit gilt: Je hochwertiger und geländeorientierter ein Mountainbike ist, desto häufiger findet sich 2016 ein Einfach-Antrieb.
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Kettenschaltungen sind vergleichsweise leicht, ihre Technik liegt jedoch verletzlich und verschleißträchtig offen – sie verlangen deshalb häufige Wartung und Pflege. Andernfalls lässt ihre an sich hohe Effizienz bei der Kraftübertragung schnell nach. Wo immer es wichtig ist, sich keine Sorgen um Zuverlässigkeit und Zustand der Gangschaltung machen zu müssen, gelten Getriebeschaltungen als erste Wahl.
Insbesondere Vielfahrer und Radreisende attestieren der „Speedhub 500/14“ von Rohloff (ab 955 Euro) eine legendäre Lebensdauer. Die Nabenschaltung kombiniert weitgehende Wartungsarmut mit einem hohen Leistungsspektrum: 14 echte Gänge – ohne die Gangüberschneidungen einer Kettenschaltung – und ein Übersetzungsumfang von 529 Prozent halten mit den meisten
Dieser Herausforderung stellt sich auch die Firma Pinion, die – dank Know-how und einem Zuliefernetzwerk aus dem Automobilbau – das Konzept der zentral im Rahmen integrierten Tretlagergetriebe nicht nur wiederbelebt, sondern als erster Hersteller auf ein zuverlässiges Niveau gehoben hat. Bei der Weiterentwicklung konzentriert sich Pinion aktuell weniger auf die
Kette kriegt Konkurrenz
Auch wer eine Getriebeschaltung am Rad verwendet, muss nach wie vor die Kette pflegen. Der Lauf des Gliederstrangs auf nur einem Zahnradpaar trägt zu seiner Lebensdauer bei und ermöglicht zudem die Verwendung eines Kettenkastens. Wirklich wartungsarm werden Fahrräder nach Expertenmeinung aber erst durch einen Riemenantrieb. Pionier des modernen Riemenantriebs beim Fahrrad ist die US-amerikanische Firma Gates, sie hat inzwischen mehrere Varianten im Programm: besonders schmutzabweisend für den Offroad-Einsatz oder preisorientiert für das Stadtrad. Im Gegensatz zur Kette braucht der Riemen kein Öl, zudem längt er sich nicht durch Gebrauch.
Schlussendlich hängt es vom vorgesehenen Einsatzbereich und den individuellen Vorlieben ab, für welche Schaltung man sich entscheiden sollte. Eines aber ist sicher: Der Schaltungsjahrgang 2016 macht den Gangwechsel wieder ein Stück unproblematischer und erweitert die Möglichkeiten.
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