Reportage: Auf die Piste, fertig, los!
Donnerstag, 14. Dezember 2017
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Eine perfekt präparierte Abfahrtspiste, ein Lift und ein Wochenende voller Spaß: Das erwartete Gunnar Fehlau vom pressedienst-fahrrad, als er mit seinen beiden Söhnen nach Sölden startete. Und die Erwartungen wurden voll erfüllt. Die Drei eroberten den bekannten Skifahrort im Sommer mit ihren Mountainbikes. Die Winter-Hotspots der Alpen bieten nämlich nach der Schneeschmelze viele interessante Attraktionen. Ein Reisetipp für die aktuell anstehende Planung des Sommerurlaubs mit der ganzen Familie.
Wir haben unser Bildarchiv aktualisiert. Dabei wurden ältere Bilder entfernt – darunter das hier verlinkte. Melden Sie sich einfach für passende Motive zum Artikel: 0551–9003377‑0.Auf den Spuren der Skifahrer
Damit ist eigentlich auch alles zur „Teäre-Line“ in Sölden gesagt. Sie übersetzt die Idee des alpinen Skifahrens aufs Mountainbike: Eine perfekt präparierte Abfahrtspiste, die von jedem gemeistert werden kann, kombiniert mit Lift und kulinarischer Infrastruktur fürs Après-Ski. Oder sollte man in diesem Fall lieber „Après-Bike“ sagen? Die Gemeinde Sölden im Ötztal hat diese Idee konsequent umgesetzt und zählt damit zu den Vorreiter-Orten in den Alpen. 2015 wurde die Strecke eröffnet und hat sich seither unter Geländerad-begeisterten Urlaubern einen Namen gemacht.
Wir haben unser Bildarchiv aktualisiert. Dabei wurden ältere Bilder entfernt – darunter das hier verlinkte. Melden Sie sich einfach für passende Motive zum Artikel: 0551–9003377‑0.Mit dem Alltagsrad auf den Trail
Aber nun auf nach Sölden. Freitag halb vier hole ich meine Jungs mit gepacktem Auto direkt von der Schule ab. Wir fahren bis Füssen, am nächsten Morgen geht es zeitig weiter. Um zehn stehen wir abfahrtbereit an der Gauslachkogelbahn in Sölden. Oskar und Moritz haben ihre Alltags-Mountainbikes von Felt dabei. Keine Downhill-erprobten Hightech-Sportgeräte, sondern Räder, die auch im Straßenverkehr genutzt werden. Ein Dilemma, vor dem viele Eltern Mountainbike-begeisterter Kinder stehen: Einerseits soll das Rad im Alltag sicher sein und funktionieren, umgekehrt wollen die Kinder Spaß auf dem Trail haben. Ich habe mich deshalb entschieden, mit ein paar einfachen Maßnahmen die Mountainbikes alltagstauglich umzurüsten. Dafür wurden ein
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Am Anfang kommt es mir etwas befremdlich vor, in der Gondel zu sitzen anstatt den Berg „ehrlich“ zu erradeln. Gedanken, die sich Ski-Fahrer kaum machen. Meine Söhne auch nicht. Stattdessen Selfies und Vollversorgung ihrer Freunde per Snapchat. Auf 2.200 Meter über Meereshöhe in der Mittelstation angekommen, genießen wir die Sonne, bevor wir uns zur Einfahrt der Teäre-Line aufmachen. Jetzt erwarten uns die fünf Kilometer Abfahrt mit über 130 Kurven und Hindernissen, verteilt auf 820 Tiefenmeter. Die Route gilt als „mittelschwieriger Trail“ mit Flow-Genuss der
Wir haben unser Bildarchiv aktualisiert. Dabei wurden ältere Bilder entfernt – darunter das hier verlinkte. Melden Sie sich einfach für passende Motive zum Artikel: 0551–9003377‑0.Die Söhne geben das Tempo vor
Vor unserem Start treffen wir Joscha Forstreuter. Der ehemalige Pro-Biker hat die 200.000 Euro teure Piste und ihre Linienführung ersonnen und binnen sechs Monaten erbaut. Ehrfürchtig lauschen wir den Tipps des Profis: „Die Teäre hat ideale Bedingungen, um sich für diesen Sport zu begeistern. Auf schwierige Hindernisse wurde bewusst verzichtet, denn Genuss und Spaß stehen im Vordergrund.“ Forstreuter meint, die Kunst sei das richtige Bremsen. Erst mit einem gewissen Schwung fährt sich der Trail richtig gut. Anfänger neigen aber dazu, zu viel zu bremsen, sagt der Trailbauer. Das gilt für meine Söhne nicht. Der Kleinste gibt das Tempo vor: Moritz saust los. Mir wird schwindelig. Nicht von den ersten Kurven, sondern vom Mut des Sohnemanns. Der Flowtrail ist
Unten angekommen, rollen wir direkt zur Gondel und starten kurz danach für die nächste Abfahrt. Insgesamt fahren wir am Samstag sieben Mal talwärts, pro Abfahrt brauchen wir rund 45 Minuten. Am Abend schmerzen unsere Arme und Beine. Bergab ist anstrengender als man anfangs meinen möchte, denn egal ob anspruchsvoller Singletrack oder flüssiger Genusstrail: Im Gelände braucht der Mountainbikern den ganzen Körper.
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