Mobil bei jedem Wetter: So bleiben Radfahrer trocken
Donnerstag, 31. März 2016
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Für Fahrradspaß gibt es keine Ausreden! Und sogar das wechselhafte Aprilwetter verliert seinen Schrecken, wenn man ein wenig vorbereitet ist. Tipps vom pressedienst-fahrrad.
[pd‑f/cg] Vieles spricht dafür, regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Zum einen gehört das Radfahren zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen; sich diese freudvolle Fortbewegung auch im Alltag zu gönnen, klingt also erst einmal verlockend. Dann verspricht das Radeln im Berufsverkehr einen echten Zeitvorteil: Im innerstädtischen Bereich auf Strecken um fünf Kilometer Länge ist man mit dem Auto in der Regel eher langsamer als per Fahrrad. Und nicht zuletzt sollte der Umwelt- und Gesundheitsaspekt einem zu denken geben.
Wir haben unser Bildarchiv aktualisiert. Dabei wurden ältere Bilder entfernt – darunter das hier verlinkte. Melden Sie sich einfach für passende Motive zum Artikel: 0551–9003377‑0.Schlechtes Wetter gibt es kaum
Auf jedes Argument für das „Berufsradeln“ scheint jedoch ein Einwand zu kommen. Besonders beliebt ist der Verweis auf die klimatischen Unwägbarkeiten. Angesichts der Tatsache, dass so ziemlich jeder Deutsche rund drei Viertel des Jahres übers Wetter zu schimpfen scheint, lässt sich gegen diese Haltung kaum ankommen.
Schutz gegen Nässe von innen und außen
„Natürlich ist es erst einmal sinnvoll, den Oberkörper mit einer wasserdichten Funktionsjacke zu schützen“, erklärt Stephanie Herrling vom Bekleidungshersteller Vaude. „Da gibt es inzwischen Modelle wie unsere ‚Cyclist Jacket‘ (180 Euro, Anm. d. Red.), die modisches Design mit wetterfester und radspezifischer Funktion vereinen.“ Dazu gehören etwa eine längere Rückenpartie, die der gestreckten Haltung auf dem Rad entspricht, oder in den Ärmelbündchen verborgene Reflex-Prints, die bei Bedarf nach außen gewendet werden können, erklärt die Expertin. Untenrum kann man sich mit einer Regenhose und wasserdichten Überschuhen vor Regen und Spritzwasser schützen.
Was übrigens auch ein guter Grund sein kann, mit dem E‑Bike zu pendeln, findet Anja Knaus vom schweizerischen Pedelec-Hersteller Flyer. „Es gibt nun mal Berufsfelder, in denen Anzug oder Kostüm Pflicht sind. Wer darüber eine wetterfeste Jacke trägt, braucht sich auf dem E‑Bike weniger anzustrengen und kommt frisch im Büro an.“
Wir haben unser Bildarchiv aktualisiert. Dabei wurden ältere Bilder entfernt – darunter das hier verlinkte. Melden Sie sich einfach für passende Motive zum Artikel: 0551–9003377‑0.Ein Untersatz für jeden Einsatz
Ob E‑Bike oder herkömmliches Fahrrad: Ein zu jeder Jahreszeit genutztes Alltagsrad sollte wetterfest sein. Neben technischen Finessen wie einer gegenüber Witterungseinflüssen immunen Getriebeschaltung und einer gekapselten Kette oder gar einem Riemenantrieb gehören Schutzbleche dazu, wie sie etwa der Hersteller Winora am sportlichen Urban-Modell „Talparo“ (999 Euro) auf elegante Weise integriert. Anspruchsvolle Vielfahrer, die sich ein individuelles Alltagsrad zusammenstellen wollen, sollten neben den großen Fragen wie Schaltung und Sitzposition auch solche
Um Ross und Reiter regenfest zu machen, ist ansonsten eine Menge praktisches Zubehör erhältlich. Die Manufaktur Fahrer Berlin beispielsweise bietet mit dem „Latz“ (ab 9,90 Euro) einen zusätzlichen Spritzschutz fürs Schutzblech, der aufwirbelndes Wasser von den Schuhen fernhält. Eine Sattelhülle, wie sie neben den Berliner Accessoire-Spezialisten z. B. Selle Royal anbietet („Second Skin“, 9,90 Euro) ist ebenfalls nützlich, vor allem, wenn man ohne Regenhose aufs Rad steigt; beliebt sind darüber hinaus wind- und wasserdichte Helmüberzüge, die etwa Abus als Zubehör anbietet („Rain Cap“, 12,95 Euro).
Alles zu viel Aufwand für jene zehn Prozent der Fahrten, auf denen mit Niederschlag zu rechnen ist? Eher nicht, findet Andrea Reidl, die auf das Radverkehrs-Monitoring der Stadt Rostock verweist. Dort sind seit über drei Jahren automatische Zählstellen im Einsatz und liefern ein exaktes, nicht von Befragungen abhängiges Bild der Fahrradnutzung. Es zeigt sich, dass der Radverkehr in Rostock von 2013 zu 2014 um sechs Prozent zugenommen hat, und zwar unabhängig von den Witterungsbedingungen. In den Vergleichszeiträumen stieg die Fahrradnutzung zum Teil auch bei stärkeren Niederschlägen. Das spricht dafür, dass sich die hier aufgeführten Schlechtwetter-Tipps durchaus in der Praxis bewähren.
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